Essen. . In Frankreich ist er Kult, als Held in den Comics von Rene Goscinny/Sempè und seit fünf Jahren auch im Kino. Nach dem Blockbustererfolg des ersten Films legt Regisseur Laurent Tirard nun nach mit einer Fortsetzung, bei der der Titel Versprechen und Programm ist: „Der kleine Nick macht Ferien“.
Und schon sind wir mitten in den bonbonbunten 60er Jahren, als die Welt noch in Ordnung war, auf jeden Fall aber so tat als ob. Kleine Jungs trugen kurze Hosen und fuhren in den Ferien mit Mama und Papa (Kad Merad und Valérie Lemerciert) in die Berge.
Aber dieses Jahr ist alles anders, denn Papas Wunsch geht in Erfüllung – man fährt ans Meer. Der Preis dafür ist es, dass Papas Schwiegermutter mitfährt, dass man unterwegs in Stau fest sitzt und dass am Ziel vor Ort ein Zimmer zu wenig zur Verfügung steht. Den kleinen Nick kümmert all das wenig, er findet schnell Freunde und viel Gelegenheit für Streiche.
Dann aber kommt Isabelle ins Spiel, die eigentlich ganz süß ist, aber aufgrund widriger Umstände in Nick schlimmste Visionen von Zwangsehe hervorruft; und dann läuft auch noch ein italienisches Filmteam am Strand auf. Eine etwas bemüht quirlige Mixtur aus Tati-Situationskomik, jugendfreiem Fellini und Astrid Lindgren, bei der die Ausstatter sichtlich den meisten Spaß hatten. Besser als der erste Film, aber so richtig zündet nur die Nostalgierakete.
Wertung: 3 von 5 Sternen