Essen. . Mit Regeln kann die kleine, vorwitzige Biene Maja nichts anfangen, und Geduld hat sie auch keine. Das zeigt sich schon gleich zu Beginn von Alexs Stadermanns und Simon Pickards in 3D realisiertem Animationsfilm “Die Biene Maja“. – Mit ihren Freunden erlebt die kleine Heldin wieder viele Abenteuer.

Maja schlüpft zu früh aus ihrer Wabe und bringt sofort Unruhe in den streng reglementierten Alltag im Bienenstock am Rand der großen grünen Wiese. Mit ihrer unersättlichen Neugier und ihrer ungestümen Art erregt sie allerdings nicht nur die wohlwollende Aufmerksamkeit der gutmütigen Bienenkönigin. Sie gerät auch ins Visier der königlichen Beraterin Gunilla.

Schon die neue, computeranimierte Fernsehserie, die im vergangenen Jahr im ZDF erstmals ausgestrahlt wurde, war ein deutlicher Versuch, „Die Biene Maja“ noch einmal neu für das 21. Jahrhundert zu erfinden. Alexs Stadermann und Simon Pickard greifen deren Look für das Kino auf und gehen gleich noch einige Schritte weiter. Die Biene Maja ist nicht nur deutlich schlanker als in der legendären Fernsehserie von 1975.

3D-Technik verwandelt Maja fast in eine Action-Heldin

Die moderne 3D-Technik mit ihrem Hang zu aufwendigen Flugsequenzen verwandelt sie fast schon in eine kindliche Action-Heldin. Ständig geschieht etwas. Wenn Maja und ihr ängstlicher Freund Willi nicht gerade das Leben auf der Wiese jenseits des Bienenstocks erkunden, spinnt Gunilla ihre Intrigen gegen die Königin. Im nächsten Moment bauen die Hornissen ein neues Lager ganz in der Nähe von Majas Zuhause.

Oder es findet ein großes Festival mit Musik- und Shownummern statt. Weder die Kamera noch die zugegebenermaßen eher simple Geschichte kommen auch nur für einen Moment zur Ruhe. Es ist fast so, als ob die rastlose, von einer Entdeckung zum nächsten Abenteuer eilende Maja die Filmemacher angesteckt hätte.

Zumindest blicken Alexs Stadermann und Simon Pickard genau wie ihre Heldin mit einem wundervollen kindlichen Staunen auf die Welt. Eine magische Stimmung erfüllt ihre 3D-Animationen, in denen Grashalme und Wassertropfen fast schon Wundern der Natur gleichen. Man kann sich kaum satt sehen an diesen Bildern und wünscht sich gerade deswegen ein bisschen mehr Ruhe, um auch die Details zu genießen.

Wertung: 3 von 5 Sternen