Witten. . Es war immer so schön, vom Möwennest aufs Wasser zu gucken. Doch jetzt ist das beliebte Ausflugslokal dicht, Nachfolger werden dringend gesucht.
Das Wittener SPD-Ratsmitglied Klaus Pranskuweit blickt mit Sorge auf den Kemnader Stausee. Die geschlossene „Möwennest“-Gastronomie am Freizeitbad Heveney ist ein Problem, das der 75-Jährige neben einer „Dauerbaustelle“ vor dem Schwimmbad und einer vom Zeltfestival „zerstörten“ Wiese benennt.
Tatsächlich ist das beliebte Lokal, von dem man einen herrlichen Blick auf das Wasser und den Hafen Heveney hat, geschlossen. „Aus familiären Gründen“ stehe auf einem Aushang, so eine Spaziergängerin, die sich dort gerne niedergelassen hätte. Dass die Betreiber nun angeblich im „Hot Pot“ in Heven zu finden seien, entspricht dagegen nicht der Wahrheit. „Wir haben nichts damit zu tun“, erfährt man auf Nachfrage.
„Keine Angebote mehr am Südufer zum Einkehren“
„Die Spaziergänger und Freizeitsportler finden derzeit am Südufer des Sees keine Angebote mehr zum Einkehren“, sagt SPD-Ratsherr Klaus Pranskuweit. Schließlich falle Haus Herbede schon lange aus – das Restaurant dort ist seit vielen Monaten dicht. Nun verlängerten auch die langjährigen Betreiber nicht mehr ihren Vertrag fürs Möwennest.
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Pranskuweit räumt ein, dass das Gastronomie-Konzept mit einem Bereich fürs Schwimmbad und einer Außenbestuhlung nicht leicht zu bedienen sei. Für beide Gruppen von Gästen müsse es jedoch weiterhin ein Angebot geben. „Änderungen sind auch nicht vorgesehen“, zitiert die SPD die Betriebsleiterin des Freizeitzentrums Kemnade, Franziska Weiße.
Freizeitzentrum spricht mit neuen Interessenten
Sie hoffe auf ein baldiges Ende der misslichen Lage. Es seien schon neue Gespräche mit Interessenten angelaufen. Nach einer Ausschreibung hätte man zwar schon mit einem sehr ernsthaften Interessenten“ verhandelt. Doch der sei kurzfristig wieder abgesprungen.