Witten. . Familie Cramer aus Annen hatte Martin Rütter um Rat gebeten. Ob der TV-Trainer den Wittenern helfen konnte, ist heute Abend bei Vox zu sehen.

  • Familie Cramer aus Annen hatte Hundetrainer Martin Rütter um Rat gebeten
  • Ihr junger Rüde Moses ging zu Hause über Tisch und Bänke
  • Ob und wie der TV-Trainer den Wittenern helfen konnte, ist heute Abend bei Vox zu sehen

Ein prominenter Gast zu Besuch in Witten: Hundetrainer Martin Rütter hat bei Familie Cramer in Annen gedreht. Sie hatte ihn um Hilfe gebeten, weil ihr Hund Moses zu Hause über Tisch und Bänke ging, oft kaum zu halten war. Und das buchstäblich: Denn Moses ist ein Bernhardiner, stolze 60 Kilo schwer.

Dabei war doch alles so schön geplant: Als ihre alte Hündin gestorben war, hatten sich die Cramers für einen Bernhardiner entschieden, weil der ja als ruhiger Familienhund gilt. Doch ihr Welpe war von Anfang an anders: „Jedenfalls nicht bernhardinerisch“, sagt Frauchen Jeannette Helgert-Cramer.

„Wer einmal saß, musste sitzenbleiben“

Zu all dem Unsinn, den junge Hunde sowieso im Kopf haben – also Stühle schreddern, Essen klauen – kamen bei dem Rüden noch Angstzustände hinzu. „Er hat dann immer in die Wohnung gepinkelt.“ Besuch ließ er kaum noch in die Wohnung. „Wer einmal saß, musste sitzenbleiben – er knurrte die ganze Zeit durch“, erinnert sich die 36-Jährige. Eine echte Belastungsprobe für die ganze Familie. „Ich hab mich oft mit meinem Mann gestritten“

Als Moses dann beim Besuch des Nikolaus’ völlig ausrastete, war die Annenerin so am Ende, dass ihr Mann sich voller Verzweiflung an den Hundeprofi wandte. Mit Erfolg: Schon im Januar kam jemand vom Rütter-Team zur Vorbesprechung, ab April wurde dann gedreht.

„Es war für Moses zunächst die Hölle“

Und das fiel den Cramers alles andere als leicht: „Es war für Moses zunächst die Hölle“, gibt Frauchen Jeanette zu. Angesichts von so vielen fremden Leuten im Haus – Kameramänner, Tontechniker, Regisseur und natürlich Martin Rütter – flippte der junge Rüde völlig aus, war kaum zu bändigen.

Jeannette Helgert-Cramer und Sascha Cramer – hier mit Lydia und Finja – hatten Martin Rütter (Mitte) zu Gast.
Jeannette Helgert-Cramer und Sascha Cramer – hier mit Lydia und Finja – hatten Martin Rütter (Mitte) zu Gast. © Wache / Cramer

Aber Rütter wusste Rat: Er empfahl seine Leckerchen-Methode. Die komplette Tagesration Futter – immerhin ein Kilo täglich – sollte aus der Hand gefüttert werden, damit sich der Hund mehr an seinen Menschen orientiert. Allerdings: Der Ansatz funktionierte nicht. Was alles schief ging – und wie der Hundeprofi dann doch zu einer Lösung kam, mit der die Familie jetzt glücklich ist, wollen die Cramers noch nicht sagen. Samstagabend (25. November) ist es ja schließlich auf Vox zu sehen...

„Der Rütter ist super nett, überhaupt nicht arrogant“

Aber so viel wird dann doch verraten: „Der Rütter ist super nett, überhaupt nicht arrogant.“ Sie hätten viel miteinander gelacht: „So anstrengend es war, so lustig war es andererseits auch.“ Der prominente Trainer, der mit seinem Bühnen-Programm große Hallen füllt, hätte ohne irgendwelche Starallüren sogar mit den Kindern gespielt. „Es war, als ob wir uns schon lange kennen“, sagt Jeanette Helgert-Cramer.

Sie ist nun ganz gespannt, wie der Dreh für die Sendung zusammengeschnitten worden sind. Sorge, dass sie vorgeführt werden könnte, hat sie nicht: „Das war alles authentisch, da wurde uns nichts vorgeschrieben.“ Und außerdem: Man weiß ja, wie die Sendungen vom Hundeprofi sind – und der ist ja bekanntlich ein Mann für alle Felle.

>>>DIE NEUE FOLGE LÄUFT AM SAMSTAG

Die neue Folge von „Der Hundeprofi“ mit dem Fall der Wittener Familie wird am Samstag, 25. November, um 19.10 Uhr auf Vox ausgestrahlt.

Hundetrainer Martin Rütter wurde in Duisburg geboren. Seit 2008 ist er in der Vox-Doku-Reihe zu sehen, in der er Hundehaltern bei Problemen hilft. 2010 folgten dann auch Staffeln mit prominenten Kandidaten.