Berlin. Das Kanzlerduell zwischen Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück (SPD) steht kurz bevor. Zuvor stimmte das ZDF die Zuschauer mit Porträts der beiden Kandidaten auf den Schlagabtausch ein. Hohe Einschaltquoten bescherten diese dem Sender allerdings nicht.
Filme über die Menschen, die die Geschicke unseres Landes bestimmen, haben es im Fernsehen schwer. Das Kanzlerin-Porträt "Macht Mensch Merkel" verfolgten am Dienstagabend um 20.15 Uhr im ZDF 2,78 Millionen Menschen (Marktanteil: 9,9 Prozent). Damit lag Angela Merkel (CDU) jedoch noch besser als ihr SPD-Herausforderer Peer Steinbrück, dessen Porträt vor einer Woche im ZDF lediglich 1,84 Millionen Zuschauer vor die Fernseher lockte.
Das Programm davor schnitt im ZDF besser ab: Die Übertragungen der Leichtathletik-WM in Moskau interessierte gegen 19.50 Uhr beim 400-Meter-Finale der Herren 4,04 Millionen Zuschauer (16,8 Prozent) und um 20 Uhr beim 800-Meter-Endlauf 3,37 Millionen (13,0 Prozent). Das Magazin "Frontal 21" gab nach Merkel um 21 Uhr jedoch auf 2,60 Millionen (9,1 Prozent) noch einmal nach, bevor das "heute journal" um 21.45 Uhr auf 3,15 Millionen (12,0 Prozent) zulegte.
Am besten schnitt die ARD mit der Serie "Hubert und Staller" ab, die 4,20 Millionen Zuschauer (14,9 Prozent) einschalteten. Die Krankenhaussoap "In aller Freundschaft" kam um 21 Uhr auf 4,07 Millionen Zuschauer (14,3 Prozent). Auf die RTL-Krimiserie "Bones - Die Knochenjägerin" entfielen in der Doppelfolge 3,36 Millionen Zuschauer (12,0 Prozent) und 3,39 Millionen (12,4 Prozent). "The Glades" sahen um 22.15 Uhr 2,56 Millionen Menschen (12,8 Prozent).
ZDF liegt in der Jahresgesamtwertung weiter vorn
Die Kabel-eins-Reihe "Rosins Restaurants" hatte mit 1,71 Millionen Zuschauern (6,2 Prozent) einen guten Ausklang. Die Wiederholung der Sat.1-Komödie "Freche Mädchen 2" kam auf 1,56 Millionen Zuschauer (5,6 Prozent), die RTL-II-Reihe "Die Bauretter" auf 1,41 Millionen (5,1 Prozent), der Vox-Science-fiction-Film "Zurück in die Zukunft" auf 1,31 Millionen (4,9 Prozent) und die ProSieben-Serie "Two and a Half Men" mit zwei Folgen im Doppelpack auf 1,22 Millionen (4,4 Prozent) und 1,33 Millionen (4,7 Prozent).
In der Jahresgesamtwertung steht das ZDF mit 12,9 Prozent weiter auf Platz eins. Es folgt die ARD mit 12,2 Prozent. RTL erreicht 11,5 Prozent. Sat.1 folgt dahinter mit 8,2 Prozent vor Vox mit 5,7 Prozent. ProSieben bringt es auf 5,5 Prozent. RTL II kommt auf 4,1 Prozent, Kabel eins auf 4,0 Prozent und Super RTL auf 2,0 Prozent. (dpa)