München. Oliver Kalkofe hat den neuen Rundfunkbeitrag scharf kritisiert. In einem Interview nannte der Fernseh-Parodist und Satiriker die Neuregelung unverschämt. Vor allem stört ihn die Informationspolitik der öffentlich-rechtlichen Sender.
Fernsehkritiker Oliver Kalkofe (47) empfindet den neuen Rundfunkbeitrag als "Unverschämtheit". Dem Magazin "Focus" sagte der Entertainer: "Jeden deutschen Haushalt mit größter Selbstverständlichkeit gleichermaßen abzukassieren, das ist daneben."
Ihn störe, wie ARD und ZDF über die Gebühr informieren. "Die Abgabe wird mir verkauft als einmalige Serviceleistung, eine Wellnessbehandlung der Rundfunksender", klagte Kalkofe. "Mich als Zuschauer so für doof zu verkaufen, empfinde ich als absolut freche Unverschämtheit."
Er sei bereit zu zahlen, würde es aber gerne freiwillig tun. "So wie es jetzt ist, verkommen die Öffentlich-Rechtlichen zu einem aufgezwungenen Pay-TV-Kanal." (dpa)