Essen. . “We love Lloret“ auf Prosieben - das heißt: Acht junge Menschen aus dem Ruhrgebiet machen zwei Wochen Party am spanischen Teutonengrill in Lloret de Mar. Über Wodka aus Männermündern und wer mit wem die Nacht verbringt, geht das Niveau nicht hinaus. Armes “Ruhri“-Image!

Proleten, Promille und Peinlichkeiten – wenn man acht aufgedrehte Twens aus dem Ruhrgebiet in die spanische Partystadt Lloret de Mar schickt, bekommt man von allen diesen Dingen eine ganze Menge. Bei „We love Lloret“, der neuen Sommer-Doku-Soap auf Prosieben, leidet das Image des gemeinen „Ruhris“ ganz schön.

„Dieser Ruhrpott ist asi, und das sind halt wir“, stellt der 22-jährige Jerôme gleich zu Anfang klar. Jerôme kommt aus Duisburg, wäscht gerne sein Auto und pflegt ansonsten seine Tattoos und Muskeln. Jerôme trägt immer und überall ein Cappy und ein offenes Hemd und ist insgesamt ein toller Hecht. Jerôme freut sich wie Bolle auf zwei Wochen Party mit netten Mädels in einer Traumfinca in Lloret, gesponsert von Prosieben.

So wild aufs Feiern wie Jerôme sind auch seine sieben Mitstreiter. Matthias kommt aus Bochum und nennt sich selbst „Der Pole“. Das verleitet Jerôme bei Matthias' Einzug zu der diffusen Angst, dass jemand mit einer solchen Herkunft ihm möglicherweise die Schlüpfer klauen könnte. Maik aus Dortmund findet seinen Namen zu kurz und hängt darum gerne ein –boy hinten dran. Der Maikiboy also. Tim aus Essen ist mit 19 der Jüngste in der Gruppe. Auch er findet seinen Namen langweilig und nennt sich darum lieber Emilio. Hört sich gleich viel rassiger an.

Leo trinkt ihren Vodka am liebsten aus Männermündern

Und dann sind da noch die Mädels. Hier hat Prosieben wie bei den Jungs auch großen Wert auf eine gut trainierte Leber und ein auffallendes Äußeres gelegt. Glory Lory ist wohl die exzentrischste unter den vier Damen. Sie trägt eine arbeitsintensive Dolly-Parton-Fönfrisur und steht modisch auf die gepunkteten Fünfziger. Mit ihrer heiseres-kleines-Mädchen-Stimme ist sie noch die sympathischste unter den Teilnehmerinnen.

Dann wäre da noch Leo, 21, verkannte Exhibitionistin und Partyluder Nummer eins. Leo trinkt ihren Vodka nicht aus Gläsern, sondern aus Männermündern. Vanessa und Vanessa alias Ling Ling und Bauer (und diese Spitznamen kann dann keiner mehr toppen!), beide aus Duisburg, sind schon lange beste Freunde. Ling Ling kennt den Jerôme bereits aus der Duisburger Partyszene und war – so munkelt man nach dem fünften Caipirinha – bereits mit ihm in den Federn. Das Lust- und Konfliktpotenzial bei dieser Zusammenstellung ist also gewaltig.

Buntes Wer-mit-Wem

Jetzt müssen sich die acht Partysüchtigen also zwei Wochen in Lloret de Mar vergnügen. Kein Problem! Bereits einige Stunden nach der Ankunft in der „Finca Fiesta“ sind die Alkoholvorräte erschöpft und die Ruhris mächtig blau. Die Mädels entledigen sich immer mehr Kleiderschichten, was bei den Jungs zu Stilaugen führt. Lieblingsspruch des Tages: „Heeeeeeeeeeeey!“ (gegrölt, nicht gesungen). Mittags knutscht Jerôme die kaum zurückhaltende Leo, und Emilo schleicht immer wieder um die Luxusbadewanne herum, in der sich Glory Lory ohne Bikinitop räkelt. Auf Zitate verzichten wir an dieser Stelle, wir hätten jedes zweite Wort schwärzen müssen.

Da war doch noch was? Ach ja, trinken und feiern kann man ja auch außerhalb der Finca! Also ziehen die acht abends los und machen im Club da weiter, wo sie am Pool aufgehört haben. Kurz zusammengefasst spielen hier wackelnde Hinterteile, „ein paar Bierchen zischen“ (Jerôme) und weitere Bewertungen von Oberweiten eine wichtige Rolle.

Die nächste peinliche Party kommt bestimmt

Nach einem Tag Party haben sich die Wer-mit-Wem-Konstellationen mehrfach geändert: Wo zunächst Jerôme auf ein Schäferstündchen mit Leo hoffte, gesellt sich später Emilio zu dieser und der komatösen Lory ins Bett. Am nächsten Morgen erzählt er mit geschwollener Brust, dass er gleich die erste Nacht mit zwei Frauen verbracht habe. Dass diese Nacht nur aus Tiefschlaf bestand, lässt er geflissentlich weg.

Jerôme „kuschelt“ derweil mit Altflamme Ling Ling, später stößt auch Bauer hinzu. „Der Pole“ und Maikiboy müssen alleine schlafen. Tja, Pech gehabt. Aber die nächste Party kommt bestimmt (genauer gesagt um 9 Uhr am nächsten Morgen) und dann werden die Karten wieder neu durchgemischt. Prosieben lässt alle, die brennend darauf warten, wie es in der Finca weitergeht, sicher nicht im Stich. Niveau ist ja auch keine Handcreme, oder wie war das nochmal?