Berlin. Es geht aufwärts für Thomas Gottschalk: Im neuen Studio und mit überarbeitetem Konzept hat “Gottschalk live“ am Montag die beste Quote des Monats geholt. Mit 1,31 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,5 Prozent ist Gottschalk aber noch weit vom Ziel einer zweistelligen Quote entfernt.

Das neue Studio und das überarbeitete Konzept der Sendung haben Thomas Gottschalk in seiner ARD-Show "Gottschalk live" eine steigende Einschaltquote beschert: Am Montagabend sahen 1,31 Millionen Menschen zu, was einen Marktanteil von 5,5 Prozent bedeutet. Dies war der beste Wert in diesem Monat. Allerdings ist Gottschalk damit noch weit von dem von der ARD ausgegebenen Ziel einer zweistelligen Einschaltquote entfernt. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, die ARD-Intendanten könnten die Ende Januar gestartete Sendung mit dem 61-Jährigen bald wieder aus dem Programm nehmen.

Gottschalk begrüßte seine Gäste, den Linken-Fraktionschef Gregor Gysi und den Sänger Tim Bendzko, in einem komplett neuen Studio. Während das alte Studio wie ein Wohnzimmer mit vielen Details eingerichtet war, ist das neue Studio sehr schlicht und eher funktional. Auch beim Sendungsaufbau verzichtet Gottschalk nun auf Schnörkel: Ohne große Vorrede stieg er direkt in das Interview mit Gysi ein. Später interviewte er Bendzko, der mit dem Lied "Nur noch kurz die Welt retten" bekannt wurde, und schließlich beide Gäste zusammen.

Gregor Gysi kritisiert Dieter Bohlens Auftritt bei DSDS

In dem Gespräch outete sich Bendzko als zumindest ehemaliger Linken-Fan. Auf Gottschalks Frage, ob er als zu der politikfernen jungen Generation gehörender Mann überhaupt Gysi kenne, antwortete der 26-Jährige: "Ich habe ihn, glaube ich, schon mal gewählt. Aber es ist schon eine Weile her." Und Gottschalk schaffte es, den Politiker Gysi zu einer Bewertung zu "Deutschland sucht den Superstar" zu bringen. Dass Dieter Bohlen dort in der Show am Samstag seinen Platz in der Jury wegen des Auftritts eines Sängers verlassen hat, kritisierte der Linke bei "Gottschalk live": "Wenn ich dafür bezahlt werde, dass ich in einer Jury sitze, muss ich da sitzen bleiben." (afp)