Essen/Dortmund. . Der Vater des schwer verunglückten „Wetten, dass..?“-Kandidaten Samuel Koch (23) hat jetzt im Fernsehen gesagt, dass er fest daran glaube, dass sein Sohn eines Tages wieder laufen könne. Dafür gab es einen langen Applaus des Studiopublikums.
Auf diese Nachrichten hatten die Fernsehzuschauer gewartet: Dem im Dezember schwer verunglückten „Wetten, dass..?“-Kandidaten Samuel Koch geht es ein kleines bisschen besser. Sein Vater Christoph Koch sagte am Donnerstagabend bei ZDF-Talker Markus Lanz, dass er fest daran glaube, dass es eines Tages mit seinem Sohn wieder gut werden könne. Applaus! Das Studio-Publikum spendete einen langen, ehrlich wirkenden Beifall.
Der 23-jährige Samuel Koch hatte sich bei einer Live-Sendung im Dezember in Düsseldorf übel an der Halswirbelsäule verletzt. Vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern war er bei einem Sprung mit Laufstelzen über fahrende Autos schwer gestürzt. Moderator Thomas Gottschalk brach die Sendung erstmals in der Geschichte von „Wetten, dass..?“ ab.
Aufmunternde Post
Nach vielen harten Monaten zeigen sich Samuels Vater Christoph und Samuels Schwester Elisabeth knapp ein halbes Jahr später optimistisch. Zwar hätten die Ärzte etwas anderes gesagt, aber sowohl Samuel als auch die ganze Familie seien wirklich guter Dinge, dass es bergauf geht und er eines Tages wieder laufen könne. Seit dem Unglück ist der Student aus Baden-Württemberg an den Rollstuhl gefesselt und kann sich kaum bewegen. Direkt nach dem Unfall musste er mehrfach operiert werden. Seit Dezember hält er sich in einer Reha-Klinik in der Schweiz auf, wo er auch von seinen Eltern eng betreut wird. Seine Mutter hat ihren Job als OP-Schwester aufgegeben, um möglichst viel Zeit bei ihrem Sohn verbringen zu können. Auch Moderator Thomas Gottschalk hat Samuel schon besucht und mit ihm einen kleinen Ausflug zu einem See unternommen.
„Menschlich und medizinisch mag vieles unwahrscheinlich sein“, so Samuels Vater bei „Markus Lanz“, „aber warum soll man die Hoffnung aufgeben?“ Sie hätten in den vergangenen Monaten sehr viel aufmunternde Post bekommen. Von ehemaligen Patienten der Reha-Klinik. Einer, der einst ebenfalls eine schlechte Prognose bekommen habe, jogge inzwischen jeden Tag zehn Kilometer. „Es ist der Glaube, der uns stützt“, sagte Christoph Koch.