Düsseldorf. . Der verunglückte „Wetten, dass..?“-Kandidat Samuel Koch macht bei seiner Rehabilitation weitere Fortschritte. Jetzt gab er sein erstes Interview. Der 23-Jährige will auf seinen „eigenen zwei Beinen“ die Klinik verlassen.

Der verunglückte „Wetten, dass..?“-Kandidat Samuel Koch macht bei seiner Rehabilitation weitere Fortschritte. Zum ersten Mal konnte er einige Zeit in einem Rollstuhl sitzen. Seine Eltern schoben ihn auf den Balkon der Klinik im Schweizer Ort Nottwil, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Der 23-jährige Student hatte sich bei seinem Sturz in der ZDF-Sendung am 4. Dezember in Düsseldorf schwere Verletzungen an der Halswirbelsäule zugezogen. Er ist seitdem von den Schultern abwärts gelähmt.

Seine Mobilisierung in den Rollstuhl sei ein wesentlicher Fortschritt nach elf Wochen, sagte Samuel Koch. „Es gab mehrere Versuche in diese Richtung, aber die wurden durch meine Blutergüsse am Hals und eine verschlossene Schlagader verhindert.“

In seiner Situation gebe es keine täglichen Fortschritte. Ob es wirklich ein Fortschritt war, merke er zum Beispiel, wenn ihn ein Freund nach Wochen besuche und sage: „Boah, krass! Du kannst deinen Kopf bewegen und deine Arme nach hinten legen!“

„Ich werde wieder glücklich sein, ich werde Spaß am Leben haben“

Er wolle wieder voll zurück ins Leben, sagte der 23-Jährige. „Ich weiß definitiv, dass ich hier auf meinen eigenen zwei Beinen rausgehen werde. Ich werde wieder glücklich sein, ich werde Spaß am Leben haben, das war immer so“, sagte Koch in seinem ersten Interview nach seinem Unfall am 4. Dezember 2010.

Er sehe grundsätzlich das Leben als Geschenk an, sagte Koch der „BamS“. „Es gibt sehr viele Leute, denen es um einiges schlechter geht als mir.“ Dennoch habe er auch depressive Phasen. In solchen Situationen helfe ihm der Gedanke an seine Familie, die in der Schweiz ständig bei ihm ist.

Zu seinem Unfall sagte Samuel: „Zwischen Papa und mir ist die Schuldfrage geklärt, wir haben es zusammen verbockt. Ob da noch andere Instanzen eine Rolle spielen, kann ich nicht beurteilen.“ (dapd)