Hamburg. . „Wetten, dass...?“-Moderator Thomas Gottschalk denkt offenbar über einen Wechsel zur ARD nach. Laut einem Medienbericht hat der Sender Interesse, den Entertainer nach seinem Ausscheiden bei der ZDF-Wettshow ins Programm zu nehmen.
Die ARD verhandelt laut einem "Spiegel"-Bericht mit Moderator Thomas Gottschalk über einen Wechsel ins Erste. "Es ist doch nachvollziehbar, dass ich in dieser Phase des Umbruchs auch Gespräche mit anderen Sendern führe, das weiß auch das ZDF", sagte der 61-jährige Entertainer dem Hamburger Nachrichtenmagazin. Er fügte hinzu: "Ich sehe meine Fernsehzukunft aber definitiv bei den Öffentlich-Rechtlichen." Ein Sprecher der ARD wollte den Bericht am Sonntag auf dapd-Anfrage nicht kommentieren.
Das Erste hat Gottschalk dem Bericht zufolge mehrere Formate angeboten. Die Gespräche seien vom scheidenden MDR-Intendanten Udo Reiter eingefädelt worden. Gottschalk und Reiter kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim Bayerischen Rundfunk.
Gottschalk hatte schweren Unfall des „Wetten, dass..?“- Kandidaten Samuel Koch angekündigt, die Moderation der Samstagabend-Show Ende des Jahres abzugeben. Er moderiert noch die Show aus Mallorca, im Herbst folgen drei Sendungen mit Erinnerungscharakter. Seit 1987 präsentiert Gottschalk "Wetten, dass..?", mit einer Pause zwischen 1992 und 1994.
Bereits seit 1982 arbeitet der Wahl-Kalifornier, der zunächst eine Lehrerlaufbahn einschlug, beim ZDF. Als dessen Unterhaltungszugpferd moderiert er neben "Wetten, dass..?" auch Sendungen wie die Spendengala "Ein Herz für Kinder" oder den Jahresrückblick. Zuvor und teilweise währenddessen war der gebürtige Bayer, der in Kulmbach aufwuchs, beim Bayerischen Rundfunk im Einsatz für Radio und Fernsehen. In den 90er Jahren war er zudem Showmaster bei RTL ("Gottschalk", "Late Night Show") und Sat.1 ("Gottschalks Hausparty", "Gottschalk kommt"). (dapd)