München. Cornelius Gurllitt erhält seine Bilder zurück. Die Staatsanwaltschaft hatte insgesamt 1280 Gemälde aus der Wohnung des Kunstsammlers beschlagnahmt - darunter 500 Werke, die Nazi-Raubkunst sein könnten. Das Ermittlungsverfahren gegen den 81-Jährigen ist jedoch noch nicht beendet.
Der Kunstsammler Cornelius Gurlitt soll seine Bilder zurückbekommen. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hob die Beschlagnahme am Mittwoch auf. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens hätten sich neue Erkenntnisse ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die rechtliche Situation sei neu bewertet worden. "Das Ermittlungsverfahren selbst ist noch nicht beendet", hieß es in der Mitteilung.
Die Staatsanwaltschaft hatte am 28. Februar 2012 insgesamt 1280 Bilder aus der Wohnung des heute 81-Jährigen wegen des Verdachts auf ein Steuer- und Vermögensdelikt beschlagnahmt und seit mehr als zwei Jahren unter Verschluss gehalten.
Rund 500 stehen im Verdacht, Nazi-Raubkunst zu sein. Gurlitts Anwälte hatten im Februar beim Amtsgericht Augsburg Beschwerde gegen die Beschlagnahme der spektakulären Kunstsammlung eingelegt.
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Anfang dieser Woche unterschrieben der 81 Jahre alte Kunstsammler und seine Anwälte dann einen Vertrag mit der Bundesregierung und dem Freistaat Bayern. Gurlitt, der Sohn von Adolf Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, erklärte sich darin bereit, seine Sammlung auch nach dem Ende der Beschlagnahme von Experten untersuchen zu lassen und unter Nazi-Raubkunstverdacht stehende Werke gegebenenfalls zurückzugeben. (dpa)