Addis Abeba. Der deutsche Musiker Gentleman hat seine Konzerttour durch Afrika beendet. Seinen letzten Auftritt bestritt der 38-Jährige am Samstagabend vor mehreren hundert Menschen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Zuvor war er bereits in Südafrika, Nigeria und im Senegal aufgetreten.
Der deutsche Reggae-Star Gentleman hat auch den afrikanischen Kontinent mit seiner Musik erobert. Am Samstagabend beendete der 38-Jährige eine Konzerttour mit einem Auftritt in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Zuvor war Gentleman, der mit bürgerlichem Namen Tilmann Otto heißt, in frühere Hungergebiete im Norden des Landes gereist. Er war auch in Südafrika, Nigeria, der Elfenbeinküste und im Senegal aufgetreten.
Begeistert zeigte sich der gebürtige Osnabrücker, dass fast alle der mehreren hundert äthiopischen Fans seine Lieder mitsingen konnten. "Das ist eine unglaubliche Motivation für mich", sagte er anschließend der Nachrichtenagentur dpa. Das feiernde Publikum zeige "die Hoffnung, die Würde und den Stolz" dieses Kontinents.
Reggae-Musik steht in enger Verbindung zur Rastafari-Bewegung, die in Äthiopien das Gelobte Land und im ehemaligen Kaiser Haile Selassie den wiedergekehrten Messias sieht. Als Zentrum dieses Glaubens gilt der Ort Shashemene südlich von Addis Abeba, den Gentleman in den nächsten Tagen besuchen will. "Da hat alles angefangen, da ist die Rasta-Kultur am tiefsten verwurzelt", freute sich der Künstler. "Ich bin total gespannt, denn ich wollte immer schon nach Shashemene." (dpa)