Köln. Mit tränenden Augen und juckender Nase werden Joggen und Co. zur Qual. Wollen Allergiker dennoch draußen trainieren, können sie gezielt Orte auswählen, die weniger von Pollen belastet sind. Vor allem in Wassernähe ist die Pollenkonzentration meist geringer als anderswo.
Pollenallergiker sollten derzeit eher gemächlich trainieren. Denn ihr Immunsystem ist durch die Allergie geschwächt, und zu viel Sport würde den Körper zusätzlich belasten, warnt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Wer in dieser Zeit nicht in geschlossenen Räumen körperlich aktiv sein möchte, entscheidet sich am besten für Wassersportarten oder zumindest Sport am Wasser oder in den Bergen. Dort ist die Pollenbelastung deutlich geringer.
Schwimmen, Segeln und Surfen seien gut, um den Pollen in der Luft aus dem Weg zu gehen. Auch Fahrradtouren in der Nähe eines Gewässers böten sich an, um aktiv zu sein. Ein Sporturlaub in den Bergen lasse die Nase weniger laufen und die Augen weniger tränen, weil die Pollen meist in den Tälern bleiben.
Bestimmte Zeiten meiden
Aber auch die Tageszeit spielt laut Froböse eine Rolle. In der Stadt sei die Pollenkonzentration am Nachmittag am höchsten. Er rät, diese Zeit zu meiden. Auf dem Land sei die Belastung morgens am größten und lasse bis zum Abend nach. Ein idealer Zeitpunkt für die Bewegung an der frischen Luft sei auch, wenn gerade ein Sommerregenguss niedergeht. Dann sei die Luft vom Regen gereinigt. (dpa)