Berlin. Eltern sollten bei einer Flugreise auf den Rhythmus des Babys achten. Das bedeutet, dass vor allem die Still- und Schlafzeiten eingehalten werden sollten. Auch sei eine mehr als zwei bis drei Stunden dauernde Flugzeit dem Kind nicht zumutbar. Reise-Vorbereitungen zu treffen sei ebenfalls wichtig.

Bei Flugreisen mit Säuglingen sollten die Eltern auf den Rhythmus des Kindes achten. "Am besten planen die Eltern die Reise so, dass sie die gewohnten Still- und Schlafzeiten einhalten können", rät Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Berlin. Besonders unangenehm ist es, wenn die Milchlust während der Zollkontrolle erwacht. Oder das Kind in einem überhitzten und lauten Transitbereich nicht in den Schlaf findet.

"Im ersten halben Jahr ist es deshalb wenig ratsam, eine Flugreise mit einem Neugeborenen zu unternehmen", sagt Fegeler. Denn meist hätten sich Eltern und Kind bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig aufeinander eingespielt. Dann bedeute die Flugreise vermeidbaren Stress - für Eltern und Kind gleichermaßen.

Nicht länger als zwei bis drei Stunden

Länger als zwei bis drei Stunden Flug sollten Mama und Papa ihrem Nachwuchs auch im Alter von einem Jahr nicht zumuten. Und sie sollten Vorbereitungen treffen: "Vor allem Getränke sind wichtig", erklärt der Kinderarzt. "Beim Schlucken gleichen die Kinder den wechselnden Kabinendruck aus." Für alle Fälle sollten die Eltern abschwellende Nasentropfen zu Hand haben. Denn mit verstopften Atemwegen gelingt der Druckausgleich nicht - was zu starken Schmerzen führt. (dpa)