München. Wenn Mütter ihr Baby mit der Brust füttern, kann das Kleine automatisch Saug-, Kau- und Schluckbewegungen trainieren und somit die Kiefermuskulatur stärken. Bei einer Flasche ist das nicht immer gewährleistet. Prof. Koletzko von der Stiftung Kindergesundheit weiß, worauf junge Eltern achten sollten.

Stillen fördert die optimale Entwicklung des kindlichen Kiefers. Füttern Eltern ihr Baby aus der Flasche, sollten sie daher darauf achten, dass es dabei genauso trinken kann wie von der Brust. Darauf weist Prof. Berthold Koletzko von der Stiftung Kindergesundheit in München hin. Wichtig sei, dass der Kinderkopf nicht zu weit nach hinten geneigt ist.

Außerdem darf das Loch des Saugers nicht zu groß sein, weil das Baby - anders als beim Trinken von der Brust - sonst die Flüssigkeit aus der Flasche nur schlucken muss. Beim Stillen wechselt das Kind Saug-, Kau- und Schluckbewegungen automatisch und rhythmisch miteinander ab, erklärt Koletzko.

Das zwischen Saugen und Kauen geschaltete Kauen kräftige die Kiefermuskulatur und fördere ihr gesundes Wachstum. Es sollte deshalb auch beim Trinken aus der Flasche möglich sein. (dpa)