Berlin. Wissenschaftler von der TU Dresden entwickeln gerade einen winzigen Mini-Spektrometer, der in Smartphones verbaut werden kann. Mit diesem Sensor können dann Besitzer beispielsweise Lebensmittel aufspüren, die verdorben sind. Es gibt aber noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.

Handys könnten ihre Besitzer in Zukunft vor verdorbenen Lebensmittel warnen. Zu diesem Zweck entwickeln Dresdner Wissenschaftler ein Mini-Spektrometer, das so klein ist, dass es in ein Smartphone integriert werden kann, berichtet die "Technology Rewiew" (Ausgabe 1/14). Es kann die Zusammensetzung von Gasen und Flüssigkeiten optisch analysieren. Hält man dann etwa im Supermarkt das Handy nahe an ein Stück Obst, kann das Spektrometer herausfinden, ob das Obst vielleicht schon überreif oder sogar faul ist.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten für den Kleinst-Sensor sehen die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) und der TU Dresden den Angaben zufolge etwa im Messen des Blutzuckerspiegels von Diabetikern oder im Aufspüren von Sprengstoff an Flughäfen. Herzstück des Spektrometers sind Drähte aus Gold, die nur wenige Hundert Nanometer lang sind. Wann der Sensor marktreif sein könnte, ist aber noch unklar. (dpa)