Köln. Schwimmen ist sehr effektiv, denn dabei lassen sich mehr Kalorien verbrennen als bei vielen anderen Sportarten. Voraussetzung ist allerdings eine Grundausdauer und eine gute Technik. Die erlangen Schwimmer mit einem speziellen, aber für jeden gut umsetzbaren Training.
Schwimmen ist ein effektives Ausdauertraining. Denn dabei lassen sich innerhalb von 30 Minuten bis zu 350 Kalorien verbrennen. Voraussetzung ist, dass der Hobbysportler eine gewisse Grundausdauer hat und die jeweilige Schwimmtechnik gut beherrscht. Darauf weist Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln hin. Er rät, dreimal pro Woche eine halbe bis Dreiviertelstunde zu schwimmen. Wichtiger als ein hohes Tempo sei es, sich ohne Pausen am Beckenrand durchs Wasser zu bewegen.
Im Vergleich zur Luft ist der Widerstand im Wasser 14-mal höher. Dadurch sei ein deutlich höherer Energieaufwand nötig, um vorwärtszukommen, erläutert Froböse. Da das Wasser 90 Prozent des Körpergewichts trage, eigne sich diese Sportart besonders gut für Menschen mit Übergewicht oder mit Gelenkbeschwerden, um die Ausdauer zu trainieren.
Technik gegen Krämpfe
Schwimmen ist außerdem ein gutes Ganzkörpertraining. Es beansprucht Muskelpartien, die im Alltag nur selten zum Einsatz kommen. Während beim Brustschwimmen neben Brust- und Schultermuskulatur auch die der Beine gefordert ist, kommt beim Kraulen die meiste Kraft aus den Armen. Laut Froböse ist eine gute Technik wichtig, weil der Schwimmer sonst verkrampft.
Wer Herz-Kreislauf-Probleme hat, sollte vor Trainingsbeginn mit seinem Arzt sprechen. Denn beim Schwimmen wirkt der Wasserdruck auf den Organismus. Dadurch verschiebe sich das Blutvolumen zur Körpermitte hin, erklärt Froböse. Das könne auch für Ältere und untrainierte Menschen eine Belastung sein. (dpa)