Frankfurt/Main. Wer Kortison einnimmt, sollte dabei dringend einige Dinge beherzigen. Denn eine falsche Handhabung kann Nebenwirkungen wie Magenreizen oder Osteoporose begünstigen. Auch wer die Einnahme abrupt beendet, tut sich keinen Gefallen. Ein Arztbesuch ist dann dringend erforderlich.

Die richtige Einnahme von Kortison kann Nebenwirkungen verringern. Darauf weist die Landesapothekerkammer Hessen in Frankfurt am Main hin. Patienten sollten ihre Kortison-Präparate zwischen sechs und acht Uhr morgens einnehmen, wenn der Körper selbst Kortison produziert. Dadurch wird der Organismus nicht gestört.

Nach der Einnahme von Asthmaspray sollte der Mund gut ausgespült werden, um Irritationen der Mundschleimhaut zu vermeiden. Wer langfristig Kortison nimmt, dem empfehlen die Apotheker, Osteoporose am besten mit Kalzium und Vitaminen vorzubeugen. Ein Säureblocker schützt den Magen.

Therapie darf nur in kleinen Schritten beendet werden

Neben Magenreizungen oder Osteoporose ist auch Gewichtszunahme eine mögliche Nebenwirkung von Kortison. Die Haut kann außerdem rote Äderchen und Knötchen bekommen oder dünn wie Pergament werden. Augen- und Nasentropfen können die Schleimhäute verändern. Bei lokaler Anwendung treten die Nebenwirkungen nur an den entsprechenden Anwendungsstellen auf.

Wer von Nebenwirkungen betroffen ist, konsultiert den Experten zufolge besser seinen Arzt, anstatt die Therapie abzubrechen. Da der Körper die eigene Kortisonproduktion während der Einnahme einschränkt, darf die Therapie nur in kleinen Schritten beendet werden. (dpa)