Berlin. Bei vielen Kinder macht sich eine Sehschwäche erst nach der Einschulung bemerkbar. Häufig kann die Weit- bzw. Kurzsichtigkeit in diesem Alter bereits nicht mehr korrigiert gemacht werden. Experten raten daher dazu, Kinder spätestens im Alter von dreieinhalb Jahren bei einem Augenarzt vorzustellen.

Sehschwächen machen sich bei Kindern häufig mit der Einschulung bemerkbar. So haben Kurzsichtige Schwierigkeiten beim Schreiben oder Rechnen, weil sie die Schrift an der Tafel nicht erkennen können. Weitsichtige kämpfen dagegen mit dem Lesen oder Schreiben im Heft, erläutert das Kuratorium Gutes Sehen (KGS).

Hinkt das Kind in der Schule hinterher, sollten Eltern einen Besuch beim Augenarzt nicht aufschieben: Denn wird die Sehschwäche nicht vor dem siebten Lebensjahr korrigiert, bleibt das Kind auch als Erwachsener fehlsichtig.

Brille gleicht Sehschwäche aus

Meist gehen Eltern erst mit Sohn oder Tochter zum Sehtest, wenn die Probleme in der Schule immer größer werden - und die Kinder schon acht oder neun Jahre alt sind. In diesem Fall kann die Sehschwäche nicht mehr rückgängig gemacht, aber mit einer Brille oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden.

Um einer lebenslangen Sehschwäche vorzubeugen, besuchen Kinder am besten spätestens im Alter von dreieinhalb Jahren das erste Mal einen Augenarzt. Sind Augenerkrankungen in der Familie bekannt, ist die erste Untersuchung laut dem KGS schon zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat ratsam. (dpa)