Essen. . Im Alter machen die Augen immer mehr Probleme. Auch die Gefahr am Grünen Star zu erkranken nimmt zu, deshalb raten Augenärzte ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu gehen. Ein spezieller Test hilft, bereits kleine Veränderungen des Sehnervs festzustellen.
Je älter man wird, desto mehr Probleme machen die Augen. Doch nicht nur Kurz- und Weitsichtigkeit bereiten im Alltag Probleme. Auch die Gefahr, am Grünen Star, dem so genannten Glaukom, zu erkranken nimmt mit dem Alter zu.
Als Glaukom wird eine Gruppe von Krankheiten bezeichnet, bei denen der Sehnerv geschädigt wird. Der Sehnerv übermittelt wie ein Kabel die vom Auge aufgenommenen Sehinformationen an das Gehirn, in dem die Sehverarbeitung dann stattfindet. Beim Glaukom sterben die Zellen des Sehnervs nach und nach ab, die Folge sind Gesichtsfeldausfälle: Zunächst am Rand, schließlich auch im Zentrum des Gesichtsfelds schwindet die Sehkraft.
Betroffene bemerken oftmals nichts
Weil Betroffene oftmals gar nichts von der Krankheit bemerken, raten Augenärzte, ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu gehen. Denn rechtzeitig erkannt, lässt sich das Glaukom in den allermeisten Fällen gut behandeln. Ein Verlust des Sehvermögens kann so verhindert werden.
„Ganz wesentlich für die Früherkennung des Glaukoms ist der Sehnerven-Check“, betont Prof. Dr. med. Franz Grehn, Präsident der World Glaucoma Association. Dafür beurteilt der Augenarzt, ob an der Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt, bereits krankhafte Veränderungen zu sehen sind. „Ebenso wichtig ist die Messung des Augeninnendrucks, denn er ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms“, so der Fachmann.