Essen. UV-A- und UV-B-Strahlung können für den Menschen langfristig schlimme Folgen haben. Bei jeglichen Aktivitäten im Freien empfiehlt sich ein geeigneter Schutz vor den Sonnenstrahlen. Erfahren Sie hier, wie Sie sich am besten schützen können.
Ob beim Sport, im Kindergarten, am See, beim Public- Viewing oder vor dem Grill – gerade bei gutem Wetter halten wir uns gerne und lange draußen auf. Wenn dann auch noch die Sonne scheint, macht alles doppelt so viel Spaß. Was uns meist freut, ist für unsere Haut allerdings nicht immer gut. Denn neue wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass ein Übermaß an ultravioletter Strahlung – nicht nur UV-B, sondern auch UV-A – die Haut nachhaltig schädigt. Das Tückische: Viele dieser Schäden, wie etwa die vorzeitige Hautalterung, werden erst nach Jahren erkennbar.
Viele Menschen schützen sich nicht ausreichend
Trotzdem gehen viele Menschen immer noch zu leichtfertig mit den Gefahren der Sonne um. Dabei reichen schon eine Reihe einfacher Schutzmaßnahmen, um irreparablen Schäden vorzubeugen. Wer folgende Tipps beherzigt, kann das gute Wetter unbeschwert genießen:
- Mittags ist die UV-Strahlung am stärksten. Zwischen 11 und 15 Uhr sollten Sie Ihrer Haut also eine Pause von der Sonne gönnen. Aktivitäten wie Sport, Gartenarbeit oder Spaziergänge werden am besten auf die Morgen- oder Nachmittagsstunden gelegt.
- Seien Sie vorsichtig: Im Schatten trifft noch etwa die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut. Ist Wasser in der Nähe, verstärkt das die Sonnenbrandgefahr – es reflektiert die Strahlen und verstärkt die UV-Belastung der Haut nochmals um bis zu 90 Prozent.
- Dicke, weite, dunkle und dicht gewebte Textilien helfen, die Haut zu schützen. Weil Baumwolle für UV-B-Strahlen durchlässig ist, sollten Sie Kleidung aus Polyester vorziehen. Ein Hut schützt nicht nur die Kopfhaut, sondern auch den Nacken und das Gesicht.
- Auch die Augen brauchen einen ausreichenden UV-Schutz. Ansonsten drohen bleibende Schäden an Horn- und Netzhaut. Große Gläser mit brauner oder grauer Tönung sind ideal. Achten Sie außerdem auf zuverlässige Angaben wie „UV-400“, „100 Prozent UV“ oder das „CE“-Zeichen.
Auf einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor achten
- Cremen Sie sich immer ein – am besten schon bevor Sie nach draußen gehen. Unbedingt auch an Ohren, Nase, Oberlippe, Kopfhaut, Dekolleté und die Fußrücken denken. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie gut eine Sonnencreme oder -milch vor UV-B-Strahlung schützt. Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung, ein niedriger LSF für einen geringeren Schutz. Bei empfindlichen, zu Sonnenbrand neigenden Hauttypen sollte ein hoher Schutz die erste Wahl sein (mindestens LSF 30). Für dunkle Hauttypen ist die mittlere Schutzklasse (etwa LSF 20) ausreichend. Achten Sie außerdem auf einen ausgewogenen UV-ASchutz (UV-A-Logo). Und vor allem: regelmäßiges nachcremen nicht vergessen!
Tag des Sonnenschutzes
- Unter dem Motto „Sonnenschutz? – Sonnenklar!“ organisieren am Donnerstag, 21. Juni 2012, wieder etliche Apotheken, Kinder- und Hautärzte, Reisebüros, Sportverbände und viele andere Akteure zahlreiche Gemeinschaftsaktionen.
- Neben Infoveranstaltungen werden bundesweit auch Sonnenschutzberatungen, Hautanalysen, Hautkrebsscreenings und Produktberatungen angeboten.
- Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, seinen Hauttyp und den notwendigen Lichtschutzfaktor zu bestimmen, gibt es unter: www.sonnenschutz-sonnenklar.info