Hamburg. Beinahe jeder fünfte Deutsche hat eine Lebensmittelallergie und ist so bei der Auswahl der Speisen im Alltag eingeschränkt. Besonders häufig werden Lebensmittelunverträglichkeiten bei Menschen mit höherer Bildung diagnostiziert. Grund hierfür sei, dass diese die Symptome häufiger richtig deuten.

Rund 17 Prozent der Deutschen reagieren laut einer Studie allergisch auf bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Äpfel oder Joghurt. Die häufigsten Auslöser von Unverträglichkeiten sind Nüsse (28 Prozent), bestimmte Früchte (29 Prozent) und der Milchzucker Lactose (25 Prozent), wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Diagnostizierung bei Menschen mit hohem Bildungsabschluss häufiger

Die von der TK in Auftrag gegebene Forsa-Studie zeigt zudem, dass die Zahl der Allergien mit dem Grad der Bildung bei den Betroffenen steigt.

Der Grund ist aber nicht eine größere Empfindlichkeit von Intellektuellen: "Menschen mit höherem Bildungsabschluss können die Symptome häufiger richtig deuten und gehen früher zum Spezialisten. In den bildungsferneren Gruppen ist dies seltener der Fall", erklärte die TK-Ernährungsexpertin Nicole Battenfeld. (afp)