Berlin. Namen, Adressen, Befunde - tausendfach sind sensible Daten von Patienten zweier Kliniken in Baden-Württemberg verschwunden. Einem Bericht zufolge wurden die Daten bereits Mitte September gestohlen. Das Krankenhaus hat nach eigener Auskunft Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

In zwei baden-württembergischen Krankenhäusern sind nach Informationen der Zeitung "Die Welt" hochsensible Datensätze verschwunden. Darunter sind nach Auskunft des betroffenen Klinikträgers Daten über alle Patienten, die im Kreiskrankenhaus Rastatt und dem Klinikum Mittelbaden behandelt oder aufgenommen wurden, schreibt das Blatt in seiner Freitagausgabe. Demnach geht es um Namen, Adressen, Kontaktdaten, Geburtsdaten der Patienten, dazu Befunde, ärztliche Briefwechsel und klinikinterne Schriftwechsel.

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"Wir müssen von einer sechsstelligen Zahl ausgehen", sagte der stellvertretende Landesbeauftragte für Datenschutz, Peter Diekmann, der Zeitung.

Offenbar wurden die Daten schon am 19. September gestohlen. Das Krankenhaus hat nach eigener Auskunft Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Dem Kreiskrankenhaus Rastatt sei der Vorfall erst am 27. September bekannt geworden. (dapd)