Chemnitz. Auf Arbeitnehmern in Deutschland lastet ein immer größer werdender Leistungsdruck. Dies geht aus einer Studie der Universität Chemnitz und des Sigmund-Freud-Institus hervor. Viele Mitarbeiter leiden vor allem unter ungenügender Anerkennung und nicht leistungsgerechter Entlohnung.
Der Leistungsdruck auf Arbeitnehmer in Deutschland nimmt immer mehr zu. Das haben Soziologen der Technischen Universität Chemnitz und des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt/Main bei einer repräsentativen Befragung von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) festgestellt, wie die Universität am Mittwoch in Chemnitz mitteilte.
Im Jahr 2008 hätten fast 80 Prozent der Befragten eine dauerhafte Belastung der Mitarbeiter in von ihnen betreuten Unternehmen beobachtet. 2011 seien es mehr als 90 Prozent gewesen. Den Experten zufolge fühlten sich viele Mitarbeiter ungenügend anerkannt und nicht leistungsgerecht entlohnt. Demoralisierung und Erschöpfung am Arbeitsplatz nähmen zu. Zur Studie. (dapd)