Essen. Das Hühnerprodukt erfreut sich zur Osterzeit einer wachsenden Beliebtheit. Trotz vieler Nährstoffe sollten Eier auch zu Ostern nur in Maßen verzehrt werden.

Auch wenn es noch ein paar Tage bis zum Osterfest sind – schon jetzt sind überall bunt bemalte Ostereier zu finden. Doch die dienen nicht nur der Dekoration, hin und wieder wird auch mal ein fest gekochtes Ei verdrückt. So steigt der Konsum der traditionellen Ostergeschenke über die Feiertage enorm an. Schließlich gehört das Essen von Eiern zu Ostern einfach dazu und die ganzen bunt bemalten Hühnereier sollen nach dem Fest nicht einfach weggeworfen werden.

Doch nicht nur zu Ostern, auch an allen anderen Tagen im Jahr essen die Menschen hierzulande gerne Eier. Und das in jeder erdenklichen Form. Ob gekocht, als Spiegelei oder in Lebensmitteln verarbeitet – dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zufolge wurden im vergangenen Jahr pro Kopf durchschnittlich 211 Eier verzehrt. Dies sind umgerechnet immerhin 12,8 Kilogramm oder vier Eier pro Woche.

Am besten maximal drei Eier pro Woche essen

Damit verzehren die Menschen hierzulande mehr Eier als empfohlen wird. Denn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät wegen des relativ hohen Cholesteringehalts, maximal zwei bis drei Eier pro Woche zu essen. Diese Empfehlung umfasst auch die Eier, die in zubereiteten Speisen, also im Kuchen, Soßen oder Teigwaren enthalten sind.

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Zwar sinkt die körpereigene Cholesterinproduktion, wenn, wie an Ostern der Fall, ist eine zu große Menge an Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen wird, doch Menschen mit bestimmten Erkrankungen sollten beim Verzehr von Hühnerprodukten besonders vorsichtig sein. „Patienten, die bereits Verengungen der Herzkranzgefäße aufweisen (koronare Herzkrankheit), gehören wahrscheinlich überwiegend zu denjenigen, deren körpereigene Cholesterinproduktion bei vermehrtem Cholesterinkonsum nicht ausreichend absinkt”, erklärt Professor Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt im Herz-Zentrum Bad Krozingen.

Rohe Eier sind gefährlich für die Gesundheit

Ein Tabu gilt allerdings für alle Eier-Esser: Der Verzehr von rohen Eiern à la Kommissar Schimanski kann zu einer Salmonelleninfektion führen. Sie kann laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nur durch gründliches Erhitzen vermieden werden. Und auch beim Kontakt mit Eiern und Eierschalen sollten vor und während der Zubereitung von Mahlzeiten die Hände mit heißem Wasser gewaschen werden.