Kirchheim unter Teck. Beim Sport steigt der Puls schnell auf 160 bis 180 Schläge pro Minute, dabei kann das Herz schon mal aus dem Takt kommen. Das ist nicht zwingend ein Grund zur sorge - doch sobald beim Training Symptome wie Schwindel oder Luftnot auftreten, sollte das Herz in jedem Fall untersucht werden.

Ob Joggen oder Ballsportarten: Bei körperlicher Bewegung schlägt das Herz schnell 160 bis 180 Schläge pro Minute. Und das nicht immer ganz regelmäßig, wie Norbert Smetak vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen weiß: "Neue Untersuchungen haben gezeigt, dass Sportler häufiger Herzrhythmusstörungen haben als Nichtsportler." Kommt das Herz aus dem Takt, sei das aber nicht zwingend Grund zur Sorge: "Bei einem gesunden Herzen müssen diese Schläge außer der Reihe nicht behandelt werden."

Grundsätzlich sollte sich jeder motivierte Sportler ab 35 Jahren präventiv zu einer kardiologischen Untersuchung begeben, empfiehlt der Kardiologe aus Kirchheim unter Teck. Bei einem EKG unter Belastung, zum Beispiel auf dem Ergometer, kann die Herztätigkeit während sportlicher Anstrengung untersucht werden und - in Verbindung mit einem Herzultraschall - auch diagnostiziert werden, ob vorhandene Rhythmusstörungen gefährlich sind oder eben nicht.

Bei Schwindel oder Luftnot zur Herzuntersuchung

Zwingend erforderlich wird diese Untersuchung, sobald beim sportlichen Training Unwohlsein auftritt. "Nach Schwindelgefühlen oder Luftnot sollte das Herz in jedem Fall untersucht werden, um eine Gefährdung auszuschließen", empfiehlt Smetak. Gerade wenn Betroffene im Vorfeld an einem Infekt, zum Beispiel einer Grippe, gelitten haben, sollte eine Beteiligung des Herzens, wie eine Herzmuskelentzündung, ärztlich ausgeschlossen werden, bevor es mit dem Training weitergeht. (dapd)