Taiwan. . Bereits wer sich 15 Minuten am Tag bewegt, vermindert deutlich das Risiko, einen Schlaganfall, Herzkrankheiten, Krebs oder Diabetes zu erleiden. Das ergab eine Studie aus Taiwan. Das Mindestmaß an gesundheitsfördernder Bewegung ist demnach nur etwa halb so groß wie es gegenwärtig empfohlen wird.

Gute Nachricht für alle, die es nicht so mit der Bewegung haben: Einer neuen Studie aus Taiwan zufolge reichen schon 15 Minuten körperliche Aktivität pro Tag aus, um das Risiko sowohl für einen Schlaganfall, als auch für Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes zu senken. Das meldet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN).

Außerdem hatten die aktiven Studienteilnehmer gegenüber den trägen im Durchschnitt eine um drei Jahre höhere Lebenserwartung. „Bemerkenswert ist auch, dass sich der Nutzen über alle untersuchten Gruppen erstreckt“, erklärt Professor Hans-Christoph Diener, Direktor der Klinik für Neurologie der Universitätsklinik Essen: „Männer profitierten von 15 Minuten Bewegung täglich ebenso wie Frauen, Jüngere wie Ältere, Gesunde ebenso wie Kranke, Übergewichtige, Raucher, Trinker oder Menschen mit einem erhöhten Risiko für Gefäßleiden“.

Das Mindestmaß an Bewegung, das sich in dieser Studie als gesundheitsfördernd erwiesen hat, ist übrigens nur etwa halb so groß, wie es gegenwärtig etwa von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen wird. Und auch wenn beim Thema Bewegung das Motto „Mehr hilft mehr“ gilt: Die Studie sollte Anreiz genug sein, den inneren Schweinehund wenigstens für eine Viertelstunde am Tag zu überwinden.