Essen. . Die Angebotszahl rund um die individuelle Vorsorge wächst. In Drogeriemärkten sind ganzheitliche Produkte zur gesundheitlichen Prävention erhältlich, auch gesetzliche Krankenkassen haben Angebote. Damit reagiert der Markt auf das gestiegene Bedürfnis der Deutschen nach einem gesunden Lebensstil.

Ob Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt oder Präventionskurs im Fitness-Studio, ob regelmäßiges Blutdruckmessen in der Apotheke oder aktiver Stressabbau beim Yoga: Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, die eigene Gesundheit im Blick zu behalten oder dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden auf die Sprünge zu helfen.

Und diese Form der individuellen Prävention wird angesichts einer älter werdenden Bevölkerung und den einhergehenden strukturellen Veränderungen im Gesundheitswesen in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Vorbeugen statt heilen lautet die Devise

Nicht zuletzt auch deshalb wächst neben den eher klassischen Angeboten unter den Begriffen Wellness, Fitness oder Functional Food sowie vielen weiteren ganzheitlichen Konzepten und Dienstleistungen ein zweiter Gesundheitsmarkt heran. Den Anbietern gemeinsam: Sie alle wollen mit ihren Methoden dabei helfen, den bekannten Zivilisationskrankheiten wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Rückenschmerzen, psychischen Störungen oder sogar Demenz vorzubeugen.

Ernährungsberatung aus dem Drogeriemarkt

Diesen Trends folgend bieten Reformhäuser oder Drogeriemärkte Ernährungsberatungen an, im Sanitätshaus gibt es über den traditionellen Heilmittelbedarf hinaus inzwischen eine große Auswahl an Produkten rund ums Wohlbefinden. Optiker und Akustiker ihrerseits tragen mit kostenlosen Tests – und den entsprechenden Maßnahmen – dazu bei, dass die Sinne möglichst lang mitspielen.

Immer mehr Kurorte locken mit speziellen Wellness- und Gesundheitsarrangements für jedermann. Und während der eine in der Physiotherapie-Praxis um die Ecke aktiv etwas für seinen Rücken tut, sagt der andere zusammen mit seinem Personal Trainer den überflüssigen Pfunden den Kampf an und bringt das Herz-Kreislauf-System auf Trab.

Gesetzgeber sieht Prävention vor

Dem Präventionsgedanken folgen übrigens auch die gesetzlichen Krankenkassen. Ob Check-up35, jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt oder Früherkennung von Krebs: Die Kosten für diese Vorsorgeuntersuchungen werden von den Kasssen übernommen.

Wer diese Untersuchungen dann auch noch mit speziellen Kursen oder Programmen zu Ernährung, Bewegung oder Entspannung kombiniert, der kann im Rahmen der Bonusprogramme meist sogar doppelt profitieren. Denn auch hier übernehmen viele Kassen zumindest einen Teil der Kosten. Nachfragen lohnt sich also – für die Gesundheit und den Geldbeutel.