Essen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt gerade in der zweiten Lebenshälfte eine entscheidende Rolle. Wer wenig Kalorien und dafür viele Nährstoffe zu sich nimmt, kann lange vital und fit bleiben. Wir zeigen, worauf Sie sonst noch achten müssen.
Weniger Kalorien und Fett, dafür voller Nährstoffe und möglichst abwechselungsreich – das sind die Grundzutaten für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Und die spielt gerade in der zweiten Lebenshälfte eine entscheidende Rolle, um lange vital und fit zu bleiben.
Denn auch wenn sich das Älterwerden nicht aufhalten lässt – vielen Begleiterscheinungen und Krankheiten kann man durch seine Lebens- und Ernährungsgewohnheiten durchaus vorbeugen.
Gleichzeitig Übergewicht und Mangelernährung verhinden
Erste Grundregel dabei: Je älter der Mensch wird, desto weniger muss er essen, um seinen Energiebedarf zu decken. Ein 75-jähriger Mann benötigt zum Beispiel am Tag rund 20 Prozent weniger Energie als ein 25-Jähriger. Das macht immerhin einen Unterschied von 375 Kalorien. Bei Frauen sind es circa 200 Kalorien weniger pro Tag – das entspricht einer Portion Vanillepudding.
Zusätzlich bewegen sich ältere Menschen weniger als in jungen Jahren, sodass der Energieverbrauch für körperliche Arbeit, Bewegung im Alltag und Sport sinkt. Folge: Wer die Energieaufnahme nicht drosselt, dem droht das, was heute fast jeden zweiten Menschen über 50 plagt: Übergewicht. Denn die zuviel zugeführte, nicht verbrauchte Energie wandelt der Körper in Fett um und lagert es in Pölsterchen ab. Und das wiederum hat negative Folgen für die Gesundheit.
Im Gegensatz zum Energiebedarf nimmt der Bedarf an Mineralstoffen, Vitaminen oder Spurenelementen aber nicht ab. Je weniger man jedoch isst, desto schwieriger wird es, dem Körper diese Nährstoffe dennoch in ausreichender Menge zuzuführen. Das schafft nur, wer seine Lebensmittel gezielt auswählt.
Möglichst natürliche Quellen nutzen
Eine gute Quelle für die nötigen Vitalstoffe sind frisches Obst und Gemüse, die möglichst fünfmal am Tag auf den Tisch kommen sollten. Auch fettarme Milch und Milchprodukte sind täglicher Bestandteil der Ernährung. Das darin enthaltene Calcium ist wichtig für die Knochensubstanz.
Zusätzlich lässt sich mit einer Portion Seefisch pro Woche und der Verwendung von jodiertem Speisesalz der Jod-Bedarf decken. Und: Bei Brot und anderen Getreidewaren sollten Vollkornprodukte auf den Teller kommen. Sie enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen auch reichlich Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.
Trotz einer ausgewogenen Ernährung kann es zu Mangelerscheinungen kommen, etwa durch Krankheiten oder die Einahme von Medikamenten. Hier sind dann unter Umständen – und nach Absprache mit dem Hausarzt – Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.