Unterschleißheim. . Die Zahl der Raucher in Deutschland ist seit 2007 um mehr als sechs Prozent zurückgegangen. Das ergab eine repräsentative Studie. Bis 2005 war sie angestiegen. Nichtraucher-Schützer feiern den Rückgang als Erfolg des Rauchverbots in Gaststätten - und fordern bundesweit einheitliche Regeln.

In Deutschland greifen immer weniger Menschen zur Zigarette. Von Januar 2007 bis Dezember 2011 sei der Anteil der Raucher unter den über 15-Jährigen von 35,1 Prozent auf 29,0 Prozent zurückgegangen, teilte die Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID) unter Berufung auf repräsentative Studien des Marktforschungsinstituts GfK mit. Zwischen 2000 und 2005 hatte sich die Quote noch von 33,8 auf 36,7 Prozent erhöht.

NID-Präsidentin Ingeborg Aßmann bezeichnete die Entwicklung als äußerst erfreulich. Sie führte sie vor allem auf die Rauchverbote in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden zurück. "Eine noch bessere Bilanz erwarte ich nach Beseitigung des Flickenteppichs beim Nichtraucherschutz", fügte Aßmann hinzu.

Seit August 2007 sind nach und nach in allen Bundesländern Gesetze zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens erlassen worden. Diese enthalten jedoch zahlreiche Ausnahmeregelungen. (dapd)