Bremen. In den vergangenen beiden Monaten starben in einer Bremer Klinik drei Frühchen, die sich auf ihrer Station mit einem multiresistenten Keim infiziert hatten. Nun soll die allgemeine Hygiene in der Klinik verbessert werden.

Nach dem Tod dreier Frühchen will das Klinikum Bremen-Mitte zusammen mit Experten seine Hygiene-Standards verbessern. Mitarbeiter des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene der Universität Freiburg sollen laut einer Klinikverbund-Sprecherin von heute an die Vorgänge in dem Krankenhaus untersuchen. Die Experten, die von der Klinik angefordert wurden, sollen zwei Tage in Bremen sein.

Anschließend würden sie auch bei der Umsetzung der Verbesserungen helfen. Auf der Frühgeborenen-Station der Klinik war bei 23 Babys ein multiresistenter Keim festgestellt worden. Neun von ihnen erkrankten seit Ende April daran. Im August und Oktober starben drei Frühchen. (dapd)