Berlin. Die Fettleber ist mittlerweile die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Zehn Millionen Menschen sind hierzulande davon betroffen. Bei riskanten Leberwerten sollten Betroffene vor allem ihre Essgewohnheiten umstellen, eine medikamentöse Behandlung gilt als riskant.
Nicht nur zu viel Alkohol, sondern auch eine falsche Ernährung kann die Leber schädigen. "Ein Überangebot an Fetten in der Nahrung führt nicht nur zu mehr Fettpölsterchen unter der Haut - auch die Leber kann verfetten", erklärt Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI). Eine Fettleber sei mittlerweile die häufigste Lebererkrankung, mindestens zehn Millionen Menschen in Deutschland seien davon betroffen.
Wesiack empfiehlt, die Leberwerte regelmäßig überprüfen zu lassen, da sich an diesen die Gefahr einer Lebererkrankung ablesen lässt. Wer riskante Werte habe, sollte seinen Lebensstil - in diesem Fall: seine Ernährungsgewohnheiten - ändern. "Denn eine Fettleber kann am besten behandelt werden, indem man ihren Auslöser ausschaltet. Medikamente gegen Fettleber sollten dagegen nicht eingenommen werden, zumal die bisher untersuchten Substanzen ebenfalls die Leber schädigen oder eine Gewichtszunahme hervorrufen können."
Die Rückbildung einer bereits bestehenden Fettleber lasse sich am besten durch eine Verringerung des Kohlenhydratanteils in der Nahrung in Kombination mit regelmäßigem Ausdauertraining erreichen. (dapd)