Neumünster. . Veränderungen der Schilddrüse können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen: Probleme beim Schlucken, Räusperzwang Hustenreiz oder auch Heiserkeit. Betroffene sollten einen HNO-Arzt aufsuchen, der die Symptome abklären kann.

Ein Druck- und Engegefühl im Hals sowie Probleme beim Schlucken können auf eine veränderte Schilddrüse hinweisen. Kommt es zu einer Schilddrüsenentzündung oder unterfunktion, zählen ein Räusperzwang sowie Hustenreiz, Heiserkeit und eine belegte Stimme ebenfalls zu den Symptomen. Zudem sind Betroffene oft antriebslos und häufig müde.

"Treten derartige Beschwerden auf, sollten die Betroffenen einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser kann abklären, ob die Schilddrüse sich beispielsweise aufgrund einer Funktionsstörung verändert hat. Selbst, wenn die Beschwerden nur leicht sind, oder einfach nur das Tragen enger Kleidung im Halsbereich dem Betroffenen unangenehm ist, ist der Arztbesuch angeraten", empfiehlt Dr. Doris Hartwig-Bade, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.

Der HNO-Arzt untersucht zunächst den Hals-Rachen-Bereich innerlich und äußerlich. Kann darüber eine Schilddrüsenproblematik nicht ausgeschlossen werden, erfolgt eine Ultraschalluntersuchung des kleinen schmetterlingsförmigen Organs. Bestätigt sich der Verdacht einer Schilddrüsenveränderung aufgrund einer Entzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) oder einer Unterfunktion, arbeitet der HNO-Arzt laut Berufsverband eng mit weiteren Spezialisten wie Internisten beziehungsweise Endokrinologen zusammen. Durch ein frühzeitiges Erkennen von Schilddrüsenveränderungen und einer entsprechenden medikamentösen Behandlung sollte der Patienten möglichst bald genesen und keine Einschränkung seiner Lebensqualität mehr erfahren. (mp)