Rees. . Das war wirklich Glück im Unglück: Ein 20-jähriger Mann aus Hamminkeln krachte mit seinem Auto in Rees gegen einen Strommast. Der Mast knickte um - durch die Leitungen floss immer noch Strom. Als das Opfer dann aus seinem Auto kletterte, entging er nur knapp einem lebensgefährlichen Stromschlag.
Riesiges Glück hatte ein 20 Jahre alter Mann aus Hamminkeln, der auf seinem Weg von Bienen Richtung Rees am Montag gegen 20.50 Uhr auf der Emmericher Landstraße (B 8) mit seinem Ford Focus nach rechts von der Straße abkam, eine Böschung hinabstürzte und mit seinem Fahrzeug gegen einen Strommast prallte.
Der A-Mast knickte um und fiel funkensprühend auf sein Fahrzeug. Einerseits hielten sich seine Verletzungen trotz des auf den Pkw gestürzten Mastes in Grenzen, andererseits war der Verletzte kurz nach dem Unfall bei völliger Dunkelheit selbst aus dem Unfallwrack ausgestiegen, obwohl die Stromleitungen noch nicht spannungsfrei waren.
Die herbeigerufene Polizei informierte das RWE. Nach Auskunft des vor Ort anwesenden Störungsdienstes des RWE war es nach dem Unfall nicht zu einem Kurzschluss gekommen. Die Stromleitungen wurden vom Störungsdienst abgeschaltet. Erst danach bestand an der Unfallstelle keine Gefahr mehr durch die abgerissenen Stromleitungen.
Der junge Mann war in höchster Lebensgefahr
Dass der junge Mann in höchster Lebensgefahr war, belegt die Frage eines RWE-Mitarbeiters, der bei Eintreffen am Unfallort nachfragte, ob der Autofahrer den Unfall überhaupt überlebt habe.
Der 20-Jährige wurde mit dem Rettungswagen zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und wurde sichergestellt. Die Ursache des Unfalls, bei dem ein Sachschaden von etwa 5000 Euro entstand, ist bislang unklar.