Neuenrade.
Auf zwei Minuten Fahrzeit pro Runde ist das Karussell Karlo eingestellt. Länger darf es auch nicht dauern, denn sonst werde dem einen oder anderen Kind schon schlecht. Die beiden, die Karlo beaufsichtigen, Thorsten Schneider und Thomas Menzebach, haben ihre Erfahrungen gemacht.
Das städtische Karussell am Stadtgarten, das seit einiger Zeit den neu gestalteten Stadtgartenplatz neben der DRK-Begegnungsstätte ziert, scheint ein Renner zu sein.
50 Cent kostet eine Runde. Chips gibts natürlich am Kassenhäuschen zu kaufen, die kleinen Kunden oder ihr Anhang können aber auch Fahrt-Chips als „Incentive“ in den Geschäften bekommen. Ein Anreiz, länger in der Stadt zu verweilen oder eben erst in die Neuenrader Innenstadt zu fahren. Zumindest bei gutem Wetter scheint das zu funktionieren.
Karlo ist sieben Tage die Woche in Betrieb
So berichtet Thomas Menzebach, einer der Kräfte, die zurzeit für die Stadt das Kassenhäuschen besetzen, von 50 bis 70 Kindern, die das Karussell nachmittags zwischen 15 und 18 Uhr nutzen. Da müsse das Wetter aber gut sein, betont Menzebach. Bei miesem Wetter dreht auch mal nur eine handvoll Kinder ihre Runden. Das Karussell Karlo ist sieben Tage pro Woche in Betrieb – da kommen insgesamt etliche Kinder zusammen.
Menzebach ist zurzeit arbeitssuchend und von der Stadt angesprochen worden, beim Karussell einzuspringen. Das macht er gerne. Zudem sorgt die Umgebung für die beiden vom Karussellteam. Heißen Kaffee gibts nämlich vom DRK. Auch ein Heizlüfter wärmt inzwischen das Kassenhäuschen.
Freitag waren auch noch zwei Mitarbeiter der Firma Ossenberg vor Ort, die wohl zum letzten Mal in diesem Jahr an dem Platz zu tun hatten. Sie pflasterten noch einen Rest Bürgersteig. Dann gehe es erst im nächsten Jahr weiter, hieß es vor Ort. Die beiden Handwerker konnten übrigens auch bestätigen, dass oftmals viel los ist am Neuenrader Karussell namens Karlo.