Neuenrade.
Vier Stunden hat es Eddy am Samstag im Neuenrader Freibad ausgehalten. Schwimmhäute sind der französischen Bulldogge mit der ausgeprägten Scheu vor dem kühlen Nass nicht gewachsen. Eddy hatte trotzdem seinen Spaß beim zweiten Hundeschwimmen im Friedrichstal. Und Angst musste er eigentlich nicht haben, trug er doch eine „dezente“ Schwimmweste in signalorange.
Zum zweiten Mal standen die Pforten des Freibades zum Saisonausklang dem besten Freund des Menschen offen. Im Vorjahr genossen rund 400 Vierbeiner die Möglichkeit, sich nach Herzenlust in dem größten Planschbecken der Region auszutoben. Andrea Kendziora-Kühn und Andreas Schönenberg zeigten sich schon am Samstagnachmittag, am ersten von zwei Veranstaltungstagen zuversichtlich, die Marke erneut zu erreichen. Dabei stützten sich die Schwimmmeister auf die vielversprechenden Wetterprognosen.
Während Eddy seine Schwimmweste endlich ablegen durfte, büchste Sir Henry bereits zum zweiten Mal an diesem Tag aus. Sorgen musste sich Frauchen nicht machen. Der Sir wartete am Auto, wie es sich gehört. Die lockere Stimmung war überall zu spüren. „Wir haben den Leuten gesagt, macht die Leinen ab und lässt die Hunde frei laufen“, erklärte Andrea Kendziora-Kühn. Keine Aggressionen, vielmehr prägte die pure Freude am gemeinsamen Toben und Tollen, und Spielzeuge aus dem Wasser holen die Szenerie.
Anfangs hätten die Ideengeber bei den Entscheidungsträgern im Rathaus Überzeugungsarbeit leisten müssen. Kämmerer Schumacher sei von dem Erfolg der Premiere im Vorjahr so begeistert gewesen, dass er gleich einen Termin für 2013 festlegen wollte, und die Hunde freuen sich schon auf 2014.