Altena.
In der Pausenhalle der ehemaligen Grundschule am Knerling herrschte am Wochenende wieder reges Leben. In hübsch dekorierten Käfigen präsentierten sich 185 Kaninchen, die anlässlich der Bezirksjungtierschau von 13 Vereinen ausgestellt wurden.
„Die Jungtierschau findet regelmäßig im August statt. Wir haben uns als Ausrichter beworben und zum zweiten Mal, nach 2009, den Zuschlag bekommen“, freut sich Benjamin Freitag, der Vorsitzende des Kaninchenzuchtvereins W9. „Inzwischen sind wir schon zum vierten Mal mit einer Ausstellung hier zu Gast. Die Bedingungen im Generationentreff sind für uns und unsere Tiere optimal. Die Senioren haben uns regelrecht adoptiert.“
Ein Streichelzoo für die jungen Besucher
Gemeinsam feierten die Senioren am Freitagabend das Ende eines Tagesausflugs mit den Züchtern, die mit dem Aufbau der Käfige beschäftigt waren. Auch die Bewertung der ausgestellten Tiere fand am Freitag statt. Die Vereinsmeisterschaft der Alt- und Jungzüchter ging an den Gastgeberverein W9, außerdem konnten sich Brunhilde Greis mit einem Tier der Rasse „Feh Rex“ und Benjamin Freitag mit einem „Satin hasenfarbenen“ Langohr über die Einzelbezirksmeistertitel freuen. Adolf Griesenbrock erhielt einen Ehrenpreis für die am vierthöchsten bewertete Zuchtgruppe der Rasse „Alaska“.
Aber nicht nur interessierte Kaninchenzüchter fanden am Wochenende den Weg zum Knerling. Auch viele Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit. Für die jungen Besucher gab es einen kleinen Streichelzoo und auf Nachfrage bei den Züchtern durften sie auch mal eines der Tiere auf den Arm nehmen.
Züchter informieren über Haltung
Familie Langs war extra aus Lüdenscheid zum Knerling gekommen, weil sich Tochter Mara ein Kaninchen als Haustier wünscht: „Hier können wir viele verschiedene Rassen auf einmal ansehen und uns über die Haltungsbedingungen informieren.“ Bereitwillig gab der W9-Vorsitzende Auskunft über die Rassen, die nötige Käfiggröße, über Futter und die wichtige Frage „Ein oder zwei Tiere, Männchen oder Weibchen“.
Auch Michelle hätte gerne ein Kaninchen. „Siehst du, Oma, es ist gar nicht schwierig, ein Kaninchen zu halten“, versuchte sie, ihre Großmutter zu erweichen. Ohne Einwilligung der Eltern wollte die aber nicht zustimmen, was Freitag gut fand.
Ob Züchter oder „einfache“ Besucher: Alle wurden vom Verein W9 bestens verpflegt. Selbst gemachte Kuchen und Salate, Würstchen und Fleisch vom Grill, dazu gab es Kaffee oder kalte Getränke. Zudem lockte eine Tombola mit vielen schönen Gewinnen.