Lüdenscheid. Die Planungen für die Gestaltung des Familienwalds im Stadtpark gehen in die heiße Phase. Rechtzeitig zu einem großen Familienfest im Stadtpark am Sonntag, 29. September, soll die Fläche unterhalb des Mercure-Hotels fertig präpariert sein, um dort die Neugeborenen-Bäumchen pflanzen zu können.

Die Idee eines Familienwalds war, wie mehrfach berichtet, im Zuge der Vorbereitungen des Lüdenscheider Familienmonats im September 2012 entstanden. Der Plan: Für jedes im Famo-Jahr neugeborene Lüdenscheider Kind wird ein Bäumchen gepflanzt, das vom Gartencenter Kremer gespendet wird.

Die Resonanz auf diese Initiative war groß. Bisher haben sich bereits 92 Familien gemeldet, die das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen wollen.

Im Juni fand am Familienwald ein Ortstermin mit allen Beteiligten statt. Das sind Landschaftsarchitekt Roland Pfeiffer, Architekt Wolf Sager, Jürgen Quest von der Agendagruppe Stadtpark, Nona Lührs und Steven Gall von den Märkischen Werkstätten sowie vom Famo-Förderverein dessen Vorsitzender Willi Denecke, Willy Finke und Werner Giet. Gestern traf man sich im Stadtpark in kleinerer Runde erneut zur Detail-Abstimmung.

Jedes neugeborene Kind soll sein „eigenes“ Bäumchen bekommen

In diesen Tagen sollen die Arbeiten im Stadtpark beginnen. Dann wird auch das Gartenbauunternehmen Gebrüder Frey als Famo-Sponsor aktiv werden, um die Fläche herzurichten.

Auf dem bisher vorgesehenen Areal ist Platz für 74 bis 75 sauerlandtypische Laubbäume. Dies bedeutet, dass einige der Bäume zunächst nicht nur mit einer Neugeborenen-Namensplakette versehen werden, sondern mit zweien. Zurzeit steht der Famo-Förderverein aber in intensiven Gesprächen mit der Stadt Lüdenscheid, um eine Ausweitung des Areals zu erreichen. Das Ziel: Jedes neugeborene Kind soll sein „eigenes“ Bäumchen bekommen und der Familienwald somit Jahr für Jahr gemeinsam mit den Kindern wachsen und zu einem Ausflugsziel für die ganze Familie werden.

In etlichen Sitzungen und Workshops hat sich der Famo-Förderverein in den vergangenen Monaten zudem mit weiteren Projekten beschäftigt. Sicher ist jetzt schon, dass Ende August ein reich bebildertes Buch erscheinen wird, das einen bunten Rückblick auf den Familienmonat 2012 geben wird. Ergänzt wird dieses Buch mit einer wissenschaftlichen Auswertung des Familienmonats, die als „Gebrauchsanweisung“ für ähnliche Initiativen in anderen Städten dienen soll.