Altena.

„Ich kann die Leute verstehen. Aber ich weiß doch auch keine Lösung“ – Klaus Hesse, Chef der Diedr. Hesse GmbH und Co. in der Rahmede, hat wie viele seiner Kollegen auch Probleme mit der engen Tallage seines Betriebes. Jetzt war das sogar Thema im Rat: Die SPD-Fraktion hatte darauf hingewiesen, dass es durch vor der Firma parkende Lastwagen immer wieder zu Behinderungen und sogar Gefährdungen komme und wollte die Verwaltung beauftragt wissen, hier nach Lösungen zu suchen.

Dem Bürgermeister geht es aber wie dem Firmenchef: Er weiß nicht weiter. Mehr als das, was bisher geschehen sei, könne man aus seiner Sicht nicht tun, sagte Dr. Andreas Hollstein zu dem SPD-Antrag. Vor einigen Jahren wurde vor der Firma eine Haltezone geschaffen, die Platz für zwei Sattelzüge bietet. Kommen mehr, wird’s schwierig.

Staus auf der A 45 werfen Planungen über den Haufen

In der Firma werde alles dafür getan, um Probleme mit dem Lieferverkehr zu vermeiden, betonte Hesse gestern. Eine Disponentin macht den Speditionen, die die Firma anfahren, klare Vorgaben, wann sie in der Rahmede zu erscheinen haben. „Nur lässt sich das nicht immer einhalten“. bedauert Hesse – mehr als einmal schon hätten Staus auf der A 45 alle Planungen über den Haufen geworfen. Wenn dann plötzlich drei Lastwagen bei Hesse stehen führt das fast automatisch dazu, dass Einfahrten oder Parkplätze blockiert werden, weil es vor der Firma wie an vielen Stellen des Stadtgebietes auch einfach nicht genug Platz für Lastzüge gibt.

Hinzu kommen nach Hesses Darstellung Sprachprobleme: Wenn es eng werde, dann sei es oft nicht möglich, die Fahrer per Handy umzudirigieren. „Wir haben viele Kunden und Lieferanten aus dem Ausland, zum Beispiel aus Rumänien“, erklärte der Firmenchef auf Anfrage. Eine Verständigung mit deren Fahrern sei deshalb oft sehr schwierig.