Halver.
Überflutete Häuser, verzweifelte Menschen – das Bild, das sich vor wenigen Wochen entlang der Elbe bot, war erschreckend. Auch für Helga Eicker: Die Halveranerin, Jahrgang 1930, fühlte sich schmerzlich an eigene Erlebnisse erinnert. „Nach dem Krieg standen wir ohne Hab und Gut da. Ich weiß, wie das ist“, sagt sie. Und daher will sie den Menschen in der Unglücksregion helfen.
Nach dem THW-Einsatz nahe des Ortes Fischbeck hatte sie nun die Idee, sich genau dort zu engagieren. „Dabei geht es nicht um technische Geräte – die sind vorhanden“, weiß Eicker nach einem Telefonat mit dem Bürgermeister der Gemeinde Wust-Fischbeck. „Was den Menschen dort nun fehlt, sind Möbel.“ Und die will Helga Eicker nun besorgen – mit der Hilfe der Halveraner Bevölkerung.
Die Not vor Ort ist groß
Um im Werkhof günstige und zugleich gute Schränke, Tische etc. kaufen zu können, ist sie auf Spenden angewiesen. Dabei gelang es der Halveranerin, für ihre Aktion das Spendenkonto des DRK-Ortsvereins nutzen zu können. „Wer das Geld mit dem Stichwort ,Fluthilfe Fischbeck‘ spendet, kann sicher sein, dass seine Spende definitiv nur für diesen Zweck genutzt wird“, betont Eicker, die anfügt: „Auch kleinere Beträge sind natürlich willkommen.“
Denn die Not vor Ort sei groß. 80 Prozent der Häuser und Felder seien vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch kleine Handwerksbetriebe stehen vor dem Ruin. Vom Inventar kann kaum noch etwas benutzt werden. Und so würde sich Helga Eicker über jegliche Hilfe freuen: Spenden können auf das Konto des DRK-Ortsvereins mit der Nummer 3 46 60 bei der Sparkasse Lüdenscheid (BLZ 45 85 00 05) eingezahlt werden. Bei Nennung von Name und Anschrift sollen Spender eine entsprechende Quittung erhalten. Außerdem hofft Helga Eicker auf mögliche Fahrer für den Lastwagen, der an einem der kommenden Wochenenden in die Flutregion geschickt werden soll. Interessierte melden sich unter Tel. 02353/5377.