Schalksmühle.

Palettenweise Konserven, 25 Kanister Putzmittel, etliche Wischer und Putztücher sowie Hygieneartikel waren nur ein kleiner Teil des Hilfstransports für die Flutopfer von Carsten Koch. Der Schalksmühler hatte mit seiner Ehefrau Frauke nach den ersten Fernsehberichten über die Flutkatastrophe in Süd- und Ostdeutschland den Entschluss gefasst, dass sie helfen müssen.

Doch wo und wie sie helfen können, war ihnen noch nicht klar. Das Ehepaar Koch wollte aber sehen, was mit ihrer Hilfe und den Spenden passiert.

Daher entschlossen sie sich, privat Geld zu sammeln und davon unter anderem Lebensmittel und Putzutensilien zu kaufen. „Wir wollten sicherstellen, dass die Betroffenen nicht hungern müssen und dass sie ihre Häuser vernünftig grundreinigen können“, erklärt Carsten Koch, der Besitzer einer Transportfirma ist.

Spenden finanzieren Lebensmittel und Putzutensilien

Mit dieser Idee kontaktierte er Geschäftskunden und Freunde und berichtete ihnen von seiner Idee, wie man den Hochwasseropfern in Süd- und Ostdeutschland helfen könne. Die meisten seiner Bekannten waren direkt begeistert und bereit, zu spenden. So kam am Ende ein Betrag von rund 600 Euro zusammen. Von dem Geld kauften Kochs Lebensmittel und Putzutensilien und verluden alles im Transporter.

Nun war noch offen, in welchem Ort die Spenden verteilt werden sollen. Es sollte zum einen eine Ortschafts sein, in der dringend Hilfe benötigt wird, die aber auch noch gut mit dem Auto zu erreichen ist. Kochs entschieden sich für Lauenburg in Schleswig-Holstein, das rund 415 Kilometer von Schalksmühle entfernt ist.

In Lauenburg kontaktierten Kochs die dortige Arbeiterwohlfahrt, die die Spenden entgegennahm und sie anschließend an die betroffenen Lauenburger verteilen sollte.

Neue Spendenaktion am Samstag

Am vergangenen Sonntag starteten die Kochs schließlich um drei Uhr in der Früh, um gegen acht Uhr in Lauenburg zu sein und am selben Tag noch zurückfahren zu können. Vor Ort war die Freude über die Hilfe groß und von den Spenden machten die Lauenburger direkt Gebrauch.

Für Sonntag, dem Veranstaltungstag des „Autofreien Volmetals“, ist erneut einen Spendenaktion geplant. Das gesammelte Geld soll im Anschluss wieder in Lebensmittel, Hygieneartikel und Putzmittel investiert werden.

Carsten und Frauke Koch bedanken sich bei folgenden Spendern: Sanitär Jörg Bremicker, Gartenlandschaftsbau Oliver Ochsenfahrth, Gartenlandschaftsbau Stefan Gesenberg, Generali Versicherung Thomas Langenbein, Transporter Peter Neuhaus, Firma Marcel Pihl, Firma Hubertus Ritter, Rechtsanwalt Frank Bercker, Gaststätte „Zum Nöckel“ Bozena Faust sowie Familie Krüger Rafalksi und Steinbach.

Aufräumen nach der Flut

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