Halver.

Vier Tage nach der großen „Impulsveranstaltung“ in Lennestadt-Elspe nimmt die Regionale 2013 auch in Halver weiter Fahrt auf: Acht Stunden lang beriet sich kürzlich eine Jury, um die Preisträger des Realisierungswettbewerbs „Quartier Rathaus/Häuser der Kultur“ zu küren.

Bis in die Abendstunden waren die neun Mitglieder des Gremiums damit beschäftigt, eine für den Ort passende, qualitativ hochwertige Umgestaltung auszuwählen. Dabei soll es sich bei diesem Wettbewerb um mehr handeln als um eine reine Ideenschau: In seiner Sitzung am 15. Juli soll der Rat entscheiden, welche der prämierten Ideen in die Tat umgesetzt werden kann.

Welches Konzept letztlich am meisten überzeugte, wollte Bürgermeister Dr. Bernd Eicker noch nicht verraten. „Nun müssen wir die Preisträger informieren und einen Termin zur gemeinsamen Veröffentlichung finden.“ Wenn möglich, soll dieser Termin vor der Ratssitzung stattfinden, in der dann über den Verwaltungsvorschlag abgestimmt wird. Dabei kann die Verwaltung aus den drei Bestplatzierten einen Kandidaten wählen. „Es entscheidet auch die Wirtschaftlichkeit“, erklärte Peter Kaczor vom Fachbereich „Bauen und Wohnen“. Dass es eine klare Tendenz gibt, lässt sich schon anhand der Platzierungen erahnen: Wie Bernd Eicker nämlich erklärte, hat die Jury einen ersten und zwei dritte Plätze vergeben.

Wie berichtet, sollten sich (Landschafts-) Architekten unter anderem um die Anbindung der Frankfurter Straße an das Einkaufszentrum am Rathaus bemühen. Das Ziel ist die Schaffung einer Sicht- und Beziehungsachse, die auch das Umfeld der Häuser der Kultur (Schieferhäuser/Villa Wippermann) miteinbezieht. Außerdem soll der Anbau an das Rathaus eine Rolle spielen und auch die Umwandlung des Rathausparks in einen Standort für seniorengerechtes Wohnen war bereits ein Thema.

Welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden sollen, wird sich freilich erst nach dem Ratsvotum entscheiden. Bürgermeister Bernd Eicker ist jedoch sicher, einen „sehr guten Entwurf“ prämiert zu haben, „der der städtebaulichen Qualität zugute kommt“.