Halver.

Anlässlich der Regionale 2013 sind die vier Kommunen „oben an der Volme“ nicht nur gemeinsam aktiv, sondern auch ganz individuell um eine positive Entwicklung des Ortsbildes bemüht. So auch Halver: Hier endete im April die Abgabefrist für den „Realisierungswettbewerb Quartier Rathaus/Häuser der Kultur“. Die teilnehmenden Akteure hoffen nun darauf, dass ihre Idee umgesetzt wird.

Die (Landschafts-) Architekten – denn nur sie sind für den Wettbewerb zugelassen – sollen sich nicht zuletzt um die Anbindung der Frankfurter Straße an das Einkaufszentrum am Rathaus bemühen. Schon oft war in dem Zuge von einer so genannten Sichtachse die Rede, die über das Gelände der Villa Wippermann geschaffen werden könnte. So zog sich der zu betrachtende Bereich von der Frankfurter Straße bis zur Schützenstraße. Und dabei wurden in der Ausschreibung des Ideenwettbewerbs bereits Vorgaben gemacht. So ist beabsichtigt, einen Anbau an das Rathaus zu realisieren, der einen barrierefreien Zugang ins Verwaltungsgebäude ermöglicht. Zudem sind nicht nur die Villa Wippermann sowie die „Schieferhäuser“ selbst aufzuwerten, sondern auch die sie umgebenden Plätze, um sie für Veranstaltungen und Ausstellungen nutzen zu können.

Besonders in den Fokus rückte angesichts des Wettbewerbs die Zukunft des DRK-Gebäudes (ehemaliges Feuerwehrgerätehaus): Unter anderem wird in der Ausschreibung ein Abriss der Anbauten vorgeschlagen – der Erhalt sämtlicher Gebäudeteile wurde lediglich als „Nebenlösung“ bezeichnet. Ein Konzept, das auf Kritik seitens des DRK-Ortsvereins Halver stieß. Zu welcher Lösung es diesbezüglich kommt, ist aufgrund des laufenden Verfahrens noch offen. Selbst die Zahl der Teilnehmer durfte Peter Kaczor, Mitarbeiter des Fachbereichs „Bauen und Wohnen“, gestern auf Anfrage nicht nennen. „Das weiß am Ende nicht einmal die Jury“, so der Verwaltungsmitarbeiter.

Klarheit über die Preisträger und deren Ideen wird jedoch spätestens am 15. Juli herrschen, wenn sich der Rat mit der Entscheidung der Jury, die sich bereits am 11. Juni trifft, auseinandersetzen und ein Votum abgeben wird. Dass dann auch der Erstplatzierte den Auftrag erhält, seine Idee in die Tat umzusetzen, ist nicht gesagt: In Frage kommen auch die Zweit- und Drittplatzierten. „Es entscheidet schließlich auch die Wirtschaftlichkeit“, so Peter Kaczor.