Halver.

Einen wichtigen Schritt hat der Rat am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung für das Bahngelände gemacht: Laut Bau-Fachbereichsleiter Franz Helmut Engel hat sich das Gremium einstimmig für einen Interessenten, der das Gelände bebauen will, ausgesprochen. „Der Verkauf steht damit fest.“

Um wen es sich handelt und wie viel der potenzielle Investor bereit ist, der Stadt zu zahlen, sagte Engel nicht: „Wir haben Vertraulichkeit vereinbart.“ Zudem wolle er dem noch schwebenden Verfahren nicht schaden. Die Vertragsunterzeichnung ist – vorbehaltlich der zu erwartenden Zustimmung des Hauptausschusses – erst für Mitte Juli geplant. Wenn sich der Rat auch einstimmig für das Konzept entschieden habe, wolle man bis dahin zudem einen weiteren Mitbewerber nicht verprellen.

Frankfurter Straße soll von Ansiedlungen profitieren

Erst nach der Vertragsunterzeichnung will die Stadt den Investor öffentlich vorstellen. „Das Bebauungskonzept soll dann auch mit den Bürgern besprochen und weiter bearbeitet werden“, betont Engel, dass auch nach dem Vertragsschluss Detailänderungen möglich seien. „Stadt und Investor werden das Gelände gemeinsam entwickeln“, so der Fachbereichsleiter, der im Rückblick auf die Ratssitzung ergänzte: „Es wird auch die Chance gesehen, dass das Bahngelände eine Reaktivierung der Märkte in Halver auslöst.“ Auch die Frankfurter Straße soll von den Ansiedlungen profitieren.

Und nicht zuletzt das Bindeglied: die Bahnhofstraße. Sie könne etwa durch die günstige Platzierung eines Drogeriemarktes auf dem Bahngelände an dieses angeschlossen und dadurch attraktiver werden. In anderen Verhandlungen gibt es offenbar keinen Fortschritt: Bei den Bemühungen um die Ansiedlung eines Drogeriemarkts in den einstigen Schlecker-Räumen, erkenne die Stadt aktuell einen Stillstand, so Engel. Wie es heißt, gibt es beim erforderlichen Grunderwerb einer benachbarten Fläche derzeit kein Weiterkommen.