Halver. Das Leitprojekt Nummer 7 „Häuser der Kultur“ aus dem Regionalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (RIEHK) ist mittlerweile hinlänglich bekannt: Neben der Villa Wippermann gehören die beiden sogenannten Schieferhäuser an der Frankfurter Straße dazu. Letztere waren am Dienstagabend Thema in der Sitzung des Bauausschusses, der – bei drei Gegenstimmen, die von den Ratsmitglidern der Sozialdemokraten kamen – den formellen Beschluss fasste, die beiden Gebäude umzubauen und zu sanieren.

Die Finanzierung dieser insgesamt 860.000 Euro teuren Maßnahme ist gesichert: Einerseits wird das Projekt durch das Land mit 70 Prozent in diesem und auch im nächsten Jahr gefördert. Auf der anderen Seite hat die Stadt entsprechende Mittel im Haushalt veranschlagt. Nicht nur für die Schieferhäuser, sondern ebenfalls für die Villa Wippermann. Die Gesamtkosten für die „Häuser der Kultur“ belaufen sich auf mehr als 1,7 Millionen Euro.

Für Thomas Gehring, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, bedeutete dies, in der Sitzung des Bauausschusses keine großartigen Erklärungen mehr abgeben zu müssen. In der Sitzungsvorlage für das Gremium war nicht nur aufgeführt, dass die Planungen für die „Häuser der Kultur“ weiter ausgearbeitet worden waren, sondern der Bewilligungsbescheid seit Dezember vorliegt.

Neben den Planungen für den Umbau der beiden Häuser an der Frankfurter Straße unter Mitwirkung des Planungsbüros ASS sowie des beauftragten Architekturbüros CL sei natürlich auch das Konzept für die soziokulturelle Nutzung weiter entwickelt worden. Und dies nicht nur in Zusammenarbeit mit Künstlern und Vereinen, sondern auch mit Interessenten für ein Café oder Bistro, das man im Erdgeschoss des Hauses Nummer 39 – in dem Treffen, Ausstellungen, Lesungen und andere Veranstaltungen stattfinden sollen – einrichten will.

Multifunktionale und Büroräume

Multifunktionale Räume wird es auch im Nebengebäude, Haus Nummer 41, geben, wo der Verein Aktion Kunst Treff seine Ateliers und Werkstatträume erhalten soll. Für das Obergeschoss werden die Büroräume des Managements „Art Volmetal“ geplant. Dieses angepasste Nutzungskonzept sowie auch das neu kalkulierte Träger- und Finanzierungskonzept werden der Förderstelle, der Bezirksregierung in Arnsberg, vorgelegt.