Lüdenscheid. 150 Beschäftigte am Morgen bei Busch-Jaeger-Elektro, 300 am Mittag bei Kostal und noch einmal ebenso viele beim Warnstreik der Spätschicht im Betrieb an der Bellmerei. „Das ist auch ein klares Zeichen für die gute Betriebsratsarbeit in den Firmen.“

Sichtlich zufrieden zeigte sich gestern Bernd Schildknecht, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, angesichts der Resonanz auf die Warnstreiks in den heimischen Betrieben.

„Es gehört Mut dazu, vor die Tür zu gehen. Manchen verlässt der Mut. Diskutiert das in Euren Betrieben“, gab er den streikenden Beschäftigten mit auf den Weg.

„Mut, vor die Tür zu gehen“

Am Freisenberg standen nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Kai-Uwe Glörfeld für die Dauer des Warnstreiks die Bereiche Produktion und die Logistik komplett still.

Erfreut war Schildknecht zudem darüber, dass bei Kostal unter den Streikenden auch rund 100 Entwicklungsingenieure waren. „Das ist ungewöhnlich und beweist, dass die Wichtigkeit und Richtigkeit unserer Forderungen überall im Betrieb angekommen ist“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall.

Die fordert 5,5 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeberseite hat bisher 2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt bei zwei Monaten ohne Erhöhung angeboten.