Altendorf-Ulfkotte. . Mein Altendorf-Ulfkotte: Der SVA hat den einzigen Kunstrasenplatz der Stadt. Dafür hat das ganze Dorf hat mit angepackt
100 000 Euro. Das ist der Eigenanteil, den der SV Altendorf zum Projekt Kunstrasen geleistet hat, das im November 2009 nach 70-tägiger Bauzeit realisiert wurde. Rund 20000 Euro sind Geldspenden, den Löwenanteil machen ehrenamtliche Tätigkeiten aus. Keine Frage, schön ist es geworden.
SVA-Geschäftsführer Michael Winkel hatte die Idee, das Spielfeld in Parzellen zu unterteilen und diese dann zum Verkauf anzubieten. 100 Meter x 64 Meter macht genau 6400m², also 6400 Parzellen. Es wird nicht viele Altendorfer geben, die sich nicht wenigstens ein kleines Stück des Kunstrasen gesichert hat.
Asche ist nicht mehr zeitgemäß
Altendorf war sich einig: Der alte Rasenplatz, wenn er diese Bezeichnung überhaupt mal verdiente, hatte ausgedient. Ein neuer Asche ist nicht mehr zeitgemäß. Kunstrasen sollte es sein, also packte das ganze Dorf mit an. Wie so oft in Altendorf. Sogar die anderen Vereine. Für den Vereinsvorsitzenden Rolf Fehlinger beispiellos. „Sowas geht sicher nicht überall, sowas geht aber hier bei uns in Altendorf-Ulfkotte.“Michael Winkel hat sich übrigens eine der vier alten Eckfahnen gesichert, sie in seinem Garten einbetoniert. Auch ein Stück des alten Rasens hat er eingepflanzt. „Erinnerungen an die Kindheit“, erklärt der 31-Jährige, der seit 31 Jahren in Altendorf-Ulfkotte zu Hause ist. Und hier nicht mehr weg will.
Michael Winkel: „Für mich ist das hier ein Stück Familie. Ein Ort, an dem jeder dem anderen hilft.“ Wie in einer Familie eben.