Altendorf-Ulfkotte. . Mein Altendorf-Ulfkotte: Franz-Josef Winkel (62) ist Vorsitzender der Schützen – und stolz auf seinen Verein und sein Heimatdorf.

„Ich bin in Altendorf geboren und werde hoffentlich auch hier sterben“, sagt Franz-Josef Winkel. Fast 63 Jahre ist es her, als er an der Gräwingheide das Licht der Welt erblickte. „Wo jetzt unsere Küche ist, da war früher das Schlafzimmer“, sagt er.

Seit 1998 ist Franz-Josef Winkel erster Vorsitzender des Bürgerschützenvereins Altendorf-Ulfkotte, mit über 600 Mitgliedern bilden die Schützen den größten Verein im Dorf. Das verpflichtet. Verantwortung und Zusammenhalt wird bei den Altendorfer Schützen entsprechend groß geschrieben. So lebt es der Vorsitzende auch vor. Die Pflege des Ehrenmals ist nur eine von vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die sich die Schützen auf ihre grün-weiße Fahne geschrieben haben.

Alle drei Jahre, immer Anfang August, steht Altendorf dann Kopf. Auf der Festwiese an der Altendorfer Straße steigt das Schützenfest. Ein gesellschaftliches Highlight nicht nur für den schmucken Ortsteil. Seit letztem Jahr regieren Christian Müller und Monika Paß den Verein. Ihre Amtszeit dauert bis 2015.

Franz-Josef Winkel ist stolz, Vorsitzender der Schützen zu sein. „Weil wir viel Sinnvolles im Sinne des Gemeinwohls tun“, sagt er. „Wenn ich zum Dienst bitte, sind 50 Mann da. Drei Trecker, zwei Bagger und dann wird angepackt“, erklärt Winkel, der seit über 30 Jahren Vorstandsmitglied ist.

Nebenbei ist der 62-Jährige auch Vorsitzender des Vereins „Altendorf trifft sich“ - ein Zusammenschluss aller Vereine im Ort. Auch hier gilt: „Wir wollen Unterstützung leisten und Gutes tun.“

Der Verein ist übrigens uralt: 2002 feierte er 350-Jähriges Bestehen. Grundlage war eine silberne Plakette der Königskette mit der Aufschrift „Kerspel Dorsten Ao 1652“. Die Gravur ist nur der älteste Beleg für die Existenz des Schützenwesens. Vermutlich ist der Verein viel älter.