LÜDENSCHEID. Siegerehrung im Mercure-Totel - Größter Pokal für Kuismanen.

Erstmals nach siebenjähriger Pause waren die Motorsportler der vom Lüdenscheider Promoter Rolf Krepschik organisierten Spezial-Tourenwagen-Trophy (STT) wieder zur Saisonsiegerehrung zu Gast in der Bergstadt. Die erfolgreichen Piloten wurden im Mercure-Hotel ausgezeichnet.

Den größten Pokal nahm dabei Meister Pertti Kuismanen mit auf die Heimreise nach Finnland. Bei der obligatorischen Tombola staubte Jörg Bernhard mit einem Kompletträdersatz im Wert von 5000 Euro den Hauptgewinn ab. Durch den Abend führte der durch Eurosport bekannte Moderator Uwe Winter.

Dritter Titel für Kuismanen

Für Rennsport-Routinier Kuismanen war es nach 1997 und 1998 der dritte Titel in der STT. Bis zum letzten Rennen war der Titelkampf offen geblieben, und am Ende hatten nur wenige Sekunden über den Titelträger 2012 entschieden. Neben dem Meistertitel durfte der Finne noch den Pokal für den Sieg in der STT-Klasse über 6000 ccm mit in den Flieger Richtung Norden nehmen. Der Zweitplatzierte Ulrich Becker aus Marl war nur knapp am ersten Titelgewinn vorbeigeschrammt, dennoch war beim sympathischen Team der Jubel über den Erfolg groß. Genau wie Kuismanen holte sich Becker auch den Klassensieg. Der Porsche-Pilot hatte bei den Fahrzeugen von 4000 ccm bis 6000 ccm die Nase vorne. Den dritten Platz in der Endabrechnung schnappte sich Christian Franck. Der Luxemburger begann die Saison zunächst auf einem Seat Leon, ehe er gegen Ende auf einen Porsche 997 GT3 Cup umstieg. Damit kam Franck gleich glänzend zurecht, wie STT-Promoter Rolf Krepschik anerkennend betonte.

Vater-Tochter Gespann sahnt ab

Die viertplatzierte Alexandra Irmgartz räumte gleich reihenweise Pokale ab. Neben dem „Pott“ für Gesamtrang vier gab es noch Trophäen für die Siege in der Klasse der luftgekühlten Porschefahrzeuge sowie für die Junioren-Meisterschaft. Da Michael Irmgartz noch als bester Gaststarter geehrt wurde, durfte das Vater-Tochter Gespann gemeinsam auf der Bühne samt der Pokalausbeute posieren.

Pierre Bonhôte krönte seinen fünften Gesamtrang in der Endabrechnung mit dem Sieg in der Klasse bis 3500 ccm. Für den Schweizer war es mit dem neuen Seat Leon trotz zunächst unbekannten Autos eine starke Saison. Während Carlos Rivas als Tabellensiebter und Klassensieger der Fahrzeuge bis 4000 ccm nicht anwesend sein konnte, holte sich Youngster Yannik Trautwein gleich zwei Pokale ab. Der junge BMW-Pilot setzte sich gleich im ersten Jahr gegen als Klassensieger bei den 2-Liter-Piloten gegen die Routiniers Gerhard Füller und Joachim Bunkus durch. Als Gesamtsiebter gelang zudem auf Anhieb der Sprung unter die zehn Punktbesten. Dies gelang auch Jörg Bernhard, der mit seinem V8 STAR zudem die Sonderklasse für sich entschied. Weitere Pokale gingen an Sven Fisch, Gerhard Füller, Gil Linster, Joachim Bunkus, Joachim Duscher, Jan van Es, Ed van Heusden und Jörg Lorenz.

Preise im Gesamtwert von rund 15.000 Euro

Ein weiterer Höhepunkt war die obligatorische Tombola, an der alle eingeschriebenen Teilnehmer, unabhängig von der Leistung, im Lostopf waren. Insgesamt waren Preise im Gesamtwert von rund 15.000 Euro ausgelobt.

Den Abend hatten Moderator Uwe Winter und STT-Organisator Rolf Krepschik mit einem Rückblick auf die Saison und Blick auf Probleme um die FIA-Reform eröffnet. Nach einem rustikalen Buffet und Ehrungen klang der Abend mit Live-Musik aus.